Koalitionsverhandlungen: So viel Hamburg steckt in den Ampel-Gesprächen in Berlin
Peter Tschentscher und Katharina Fegebank wollen die Ampel-Koalition mitgestalten. Auch andere Hamburger sind in Verhandlungen dabei. Bekommen sie Posten?
Hamburg - Nach den Sondierungsgesprächen ist vor der Koalitionsverhandlung: Knapp einen Monat nach der Bundestagswahl 2021 startet heute in Berlin die erste Runde zwischen SPD, den Grünen und der FDP um die Auslotung einer sogenannten Ampel-Koalition. Die Parteien hatten vorher erste Sondierungsgespräche geführt. jetzt geht‘s ins Detail.
Unter den Politikerinnen und Politikern die den Vertrag erarbeiten, sind fast zwei Dutzend aus der Hansestadt Hamburg vertreten. Darunter befinden sich auch einige Spitzenpolitiker. Manchen werden zukünftige Ämter in Berlin nachgesagt.
Stadt: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Einwohner: | rund 1,841 Millionen |
Erster Bürgermeister: | Peter Tschentscher (SPD) |
Koalitionsgespräche zur Ampel-Koalition: Hamburger Politiker in Hälfte der Arbeitsgruppen dabei
Dass die politische Spitze der Stadt in Person von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und seiner Stellvertreterin Katharina Fegebank (Grüne) an den Koalitionsverhandlungen teilnimmt, dürfte in Anbetracht des Umstands dass die Hansestadt als Stadtstaat eines der 16. Bundesländer der Bundesrepublik bildet, wenig überraschen.
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Tschentscher ist Mitglied in der Wirtschaftsarbeitsgruppe, für die Grünen nehmen auch Ex-Justizsenator Till Steffen und Anja Hajduk an der Runde teil. Sozialsenatorin Melanie Leonhard , Finanzsenator Andreas Dressel , Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt oder auch der Chef der Senatskanzlei Jan Pörksen, finden sich ebenso als Vertreter Hamburgs in den Arbeitsgruppen in Berlin wieder.

Hamburg bei den Ampel-Gesprächen: Wird Carsten Brosda Kulturstaatsminister? Auch Aydan Özoguz winkt ein Posten
Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der erst im Sommer den über 700 Veranstaltungen umfassenden Hamburger Kultursommer mit seiner Behörde zu verantworten hatte, der für Hamburgs Kultur einen wichtigen Schritt aus der Corona-Krise darstellte, leitet die AG Kultur. Er wird als Nachfolger von Monika Grütters und damit als neuer Kulturstaatsminister gehandelt.

Das von dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geschaffene Amt wurde von 1998 bis 2001 erstmals von einem Hamburger bekleidet: dem späteren Spitzenkandidaten der SPD Hamburg und langjährigen Verlegers des Rowohlt Verlags, Michael Naumann. Aydan Özoguz (SPD), der bereits zum dritten Mal den Sprung vom Wahlkreis Wandsbek in den Bundestag gelang, wird als Vize-Bundestagspräsidentin gehandelt. *24hamburg.de und kreiszeitung.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.