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Gegen die Einsamkeit: CDU will mehr „Klönschnack“-Bänke in Hamburg

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Von: Kevin Goonewardena

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Nicht zuletzt die Pandemie hat dafür gesorgt, dass viele Menschen in Hamburg einsamer geworden sind. Die CDU will nun spezielle Bänke gegen Einsamkeit aufstellen lassen.

Hamburg – Um der Einsamkeit mit einfachen und niedrigschwelligen Mitteln entgegenzuwirken, in die, vor allem ältere Hamburger, durch die Pandemie verstärkt geraten sind, setzt sich die CDU für das Aufstellen von sogenannten „Klönschnack“-Bänken im Stadtgebiet ein. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion bereits in der Hamburger Bürgerschaft eingebracht.

Name:Freie und Hansestadt Hamburg
Fläche:755 km²
Anzahl Stadtteile:104
Bezirke:7

Hamburg: Klönbänke laden niedrigschwellig zum Plaudern ein

Klönschnack ist Norddeutsch und heißt so viel wie „gemütliches Plaudern“. Wie sich die CDU entsprechende Bänke vorstellt, erklärt ein Abschnitt aus dem Antrag, aus dem die Bild Zeitung zitiert. Dort heißt es: „Klönbänke sind bunt bemalte beziehungsweise gekennzeichnete Bänke, die ihre Gäste bewusst zum Klönen einladen, sodass jeder, der sich dort hinsetzt, sofort weiß, dass er einen Gesprächspartner findet.“

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Älterer Mann sitzt im Frühjahr während der Corona-Pandemie an der Hamburger Binnenalster und schaut auf das Wasser
Ein älterer Mann sitzt alleine in Hamburg auf einer Bank und schaut auf die Alster. Mit „Klönbänken“ möchte die CDU niedrigschwellige Angebote gerade für Ältere schaffen, ins Gespräch zu kommen. © Chris Emil Janssen / Imago

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Andre Trepoll: Bei Bankausbau Klönschnackbänke berücksichtigen

Insgesamt vier Klönschnackbänke gibt es bereits, je zwei in den Bezirken Eimsbüttel und Wandsbek. Außerdem plant der Bezirk Mitte eine solche Bank in der Parkanlage Planten un Blomen aufzustellen. Weitere Bänke seien nicht geplant, heißt es aus dem Hamburger Senat. „Das muss geändert werden“, findet der Bezirkspoltische Sprecher der CDU, Andre Trepoll. Der rot-grüne Senat müsse beim Ausbau der Sitzgelegenheiten in allen Bezirken die Integration von „Klönschnack“-Bänken berücksichtigen. Vor allem für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen seien Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum wichtig, sagt Trepoll.

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