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Klima-Aktivisten blockieren Elbbrücken: Nun sitzen zwei von ihnen in Haft

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Von: Elias Bartl

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Klimaaktivisten der Letzten Generation haben sich am Sonnabendmittag auf den Elbbrücken festgeklebt.
Klimaaktivisten der Letzten Generation haben sich am Sonnabendmittag auf den Elbbrücken festgeklebt. © Andre Lenthe

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Samstag die Hamburger Elbbrücken blockiert. Nun wurden zwei von ihnen in Präventivhaft genommen.

Update, 26. März: Zwei der Klima-Aktivisten, die sich am Samstag in Hamburg an den Blockaden der Elbbrücken beteiligt haben, befinden sich seit heute in Präventivhaft. Der Gewahrsam der beiden dauere bis zum 4. April, schreiben die Aktivisten bei Instagram. Die Polizei bestätigte dies und verwies auf der Straßenblockaden der „Letzten Generation“ am Samstag.

Bei den beiden Aktivisten handele es sich um solche, die schon häufiger bei ähnlichen Aktionen der „Letzten Generation“ beteiligt waren, sagte der Sprecher der Polizei weiter. Konkret ging es in diesem Fall aber um die Aktion am Samstag auf der Billhorner Brückenstraße im Verlauf der B75.

Weitere Details gab ein Sprecher der Polizei gegenüber 24hamburg.de am Sonntagabend nicht bekannt und verwies auf die zuständigen Gerichte. Eine Präventivhaft ist in Hamburg für bis zu zehn Tage zulässig, wenn zum Beispiel davon auszugehen ist, dass die betroffenen Personen weitere Straftaten begehen werden.

Erstmeldung vom 25. März: Hamburg – Am Samstagvormittag haben Klima-Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ erneut für Verkehrschaos in Hamburg gesorgt. Diesmal blockierten sie die Elbbrücken stadteinwärts und legten damit den Verkehr in Richtung Norden komplett lahm.

Mit Transportern und mehreren Personen hinderte die Gruppierung den Verkehr Richtung Zentrum. Da die Autobahn A7 für das gesamte Wochenende gesperrt ist, sind die Elbbrücken derzeit der zentrale Zugang, um die Elbe zu überqueren. Die Aktion sorgte binnen Minuten für einen kompletten Stillstand und kilometerlangen Stau.

Klimakleber auf den Elbbrücken: Stau bis Autobahndreieck Maschen

Bereits am Donnerstag hatten einige Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ die Köhlbrandbrücke blockiert. Die Hände der Protestierenden waren dabei mit Asphalt umhüllt und mussten aus der Fahrbahn gefräst werden.

Mega Stau in Hamburg: Klimaaktivisten blockieren die Elbbrücken

Die Klima-Aktivisten hatten Anfang des Monats Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und mehreren Fraktionsvorsitzenden der Bürgerschaft in einem Brief ein Ultimatum gesetzt und mit weiteren Störaktionen gedroht.

Die Gruppierung fordert die Einrichtung eines „Gesellschaftsrats“, der sich mit der Frage beschäftigen soll, wie Deutschland bis 2030 klimaneutral wird. Andernfalls wollen die Aktivistinnen und Aktivisten weiterhin für eine „maximale Störung der öffentlichen Ordnung sorgen“.

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