1. 24hamburg
  2. Hamburg

Trauerfeier für Kiezgröße Klaus Barkowsky: 350 Menschen nehmen Abschied vom „Schönen Klaus“

Erstellt:

Von: Fabian Raddatz, Jan Knötzsch

Kommentare

Trauerfeier auf dem Friedhof Ohlsdorf für den Absachied von der Hamburger Kiezgröße Klaus Barkowsky. Bewegende Trauerrede von „Kalle“ Schwensen.

Update von Samstag, 13. Mai 2023: Wie geplant, haben am Freitag, 12. Mai 2023 Freunde und Wegbegleiter Abschied von Klaus Barkowsky, in Hambnurg auf dem Kiez fürher als der „Schöne Kaus“ bekannt, Abschied genommen. Der „Schöne Klaus“ gilt in de3r Hansesdtadt als der letzte große Pate der Reeperbahn. In den 1980er-Jahren war er der Anführer der berüchtigten „Nutella“-Bande.

Bei der Trauerfeier für den „Schönen Klaus“ auf dem Friedhof Ohlsdorf waren 350 Menschen anwesend – unter ihnen mit „Kalle“ Schwensen auch eine weitere Kiez-Legende. Der 69-Jährige hatte laut BILD die Trauerfeier auch organisiert und hielt auf selbiger eine bewegende Trauerrede. Und laut BILD verriet Schwensen auch, wie er sich selbst vom „Schönen Klaus“ verabschiedet habe: Knapp eine Woche vor der Trauerfeier saß Schwensen am Steuer eines Leichenwagens, der Leichnam im Sarg hinten drin. „Ich hatte ihm versprochen zum Schluss noch mal eine Runde durch St. Pauli zu drehen“, so Schwensen.

Trauerfeier für Hamburger Kiezgröße Klaus Barkowsky

Hamburg – „Der schöne Klaus“ ist tot:  Er war am 25. April im Alter von 69 Jahren in der Hansestadt gestorben. Barkowsky war in den 1980er Jahren Gründer und Anführer der „Nutella-Bande“, einer Gruppe von Zuhältern auf St. Pauli. Er brachte Frauen in die Prostitution, beutete sie aus, fuhr Lamborghini und protzte mit Geld und ausufernden Partys.  

Klaus Barkowsky
Klaus Barkowsky ist tot. Die Hamburger Kiezgröße ist mit 69 Jahren gestorben. © Marcus Brandt/dpa

Als das Geschäft auch wegen der Aidskrise nicht mehr so gut lief, mischte die Bande auch beim Drogenhandel mit. Später stieg Barkowsky aus dem Milieu aus, arbeitete als Künstler, stürzte aber auch immer wieder gnadenlos ab.

Trauerfeier für Hamburger Kiezgröße Klaus Barkowsky: Um den Zuhälter ranken sich zahlreiche Legenden

Um den Zuhälter ranken sich zahlreiche Legenden. So soll er auch den Namen „Lamborghini-Klaus“ getragen haben, nachdem er zu Beginn der 1970er Jahre mit seinem ersten Auto, einer Corvette, von einem Porsche 911 überholt worden war. Daraufhin wollte er ein Auto, mit dem er nie wieder überholt werden könne.

Zuletzt hatte ihn die Amazon-Serie „Luden“ bundesweit bekannt gemacht. Bei einer Trauerfeier auf dem Friedhof Ohlsdorf wollen Familie und Freunde am Freitag (15.30 Uhr) von Barkowsky Abschied nehmen.

Auch interessant

Kommentare