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49-Euro-Ticket im HVV: Wann und wo man das Deutschlandticket kaufen kann

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Von: Steffen Maas

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Ab dem 1. Mai können Fahrgäste im ÖPNV mit dem 49-Euro-Ticket nicht nur im HVV, sondern durch ganz Deutschland reisen können. Wie das funktioniert.

Hamburg – Es ist keine ganz große Revolution, die sich Mobilitätsfreunde nach der dreimonatigen Testphase des 9-Euro-Tickets erhofft hatten. Doch auch das 49-Euro-Ticket bietet regionales und bundesweites Bus- und Bahnfahren für einen verhältnismäßig günstigen Preis. Schon bald soll das sogenannte Deutschlandticket starten – auch im Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Wo, wann und in welcher Form Hamburger das Ticket kaufen können, zeigt ein Überblick. Denn es gibt auch Einschränkungen.

Name:49-Euro-Ticket; Deutschlandticket
Gültigkeit:ab 1. Mai 2023
Abo-Laufzeit:monatlich kündbar
Geltungsbereich:2. Klasse im Nahverkehr bundesweit
Übertragbarkeit:Personalisiert und nicht übertragbar

Ab wann kann man das 49-Euro-Ticket kaufen: Vorbestellung schon möglich – unkompliziert dann ab 3. April

Das Wichtigste zuerst: Gültig wird das 49-Euro-Ticket erst ab dem 1. Mai 2023. Dann können Fahrgäste in allen Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr in der 2. Klasse durch ganz Deutschland düsen. In Zügen des Fernverkehrs (sprich: IC/EC und ICE) gilt das Ticket nicht.

Das 49-Euro-Ticket startet im Mai, ist jetzt allerdings schon vorbestellbar
Vorbestellungen für das neue Deutschlandticket starten ganz offiziell am 3. April 2023. Schon jetzt kriegt man das 49-Euro-Ticket auch online beim HVV. (Montage) © Lobeca/Sven Simon/Imago (2)

Wer sich schon sicher ist, dass das ein Angebot ist, das man nicht ablehnen kann, der kann das 49-Euro-Ticket bereits vorbestellen – zumindest auf der Internetseite des HVV. Für eine unkomplizierte Vorbestellung in den einzelnen Apps von Deutscher Bahn und HVV wird der Vorkauf am 3. April 2023 freigeschaltet.

Bereitgestellt wird das Ticket dann pünktlich zum 1. Mai. Auch die Zahlung wartet bis dahin: „Die erste Abbuchung des Monatspreises erfolgt zum Beginn des Monats, in dem das Abo startet“, informiert der HVV auf seiner Frage-und-Antwort-Webseite.

Wo kann ich im HVV das Deutschlandticket kaufen: Erstmal nur online und digital – analoge Alternativen folgen

Bezüglich der Frage, wo das 49-Euro-Ticket zu kaufen ist, gibt es ungewohnte Einschränkungen: Denn zu erwerben gibt es das Deutschlandticket (noch) ausschließlich im Internet – der aktuelle Vorbestellprozess im HVV läuft daher nur online ab. Wichtiger Unterschied zum 9-Euro-Ticket ist, dass das neue Ticket auch in der Hansestadt nur als Abonnement zu erwerben ist. Das ist jedoch monatlich kündbar.

Neben dem Bestellprozess ist auch die Fahrkarte an sich rein digital. Es erscheint lediglich in den entsprechenden Apps auf dem Handy oder gespeichert auf der HVV-Card.

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Bürgerinnen und Bürger ohne Internetanschluss oder Smartphone sollen aber natürlich nicht ausgeschlossen werden: In solchen Fällen helfen laut HVV-Auskunft die Servicestellen, bei denen das Ticket in Kürze und noch vor dem Start am 1. Mai im Notfall ebenfalls verfügbar sein soll.

Was passiert mit HVV-Abo-Kunden? Monatskarte und Profiticket werden einfach umgebucht

Die Vorbestellung des Tickets richtet sich laut HVV-Angaben ausschließlich an Neukunden. Denn: Fahrgäste mit einem bestehenden Abo oder einem Profiticket, das teurer als 49 Euro ist, werden zum Start im Mai automatisch umgebucht. Der HVV bereitet sich derweil wohl schon auf unzufriedene Profiticket-Kunden vor, die damit ihre handfeste Fahrkarte in Papierform verlieren. Ihnen werden proaktiv die Vorteile des neuen digitalen Tickets aufgelistet:

Der HVV hat sich – anders als etwa der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen – dafür entschieden, alle teureren Abos direkt umzubuchen. Auch, wenn dabei kleinere Vorteile wie die Möglichkeit, andere Personen „mitzunehmen“ verloren gehen. Unterm Strich gebe man die Konditionen des Deutschlandtickets jetzt eins zu eins weiter, „da diese insgesamt eine erhebliche Leistungserweiterung bieten und die meisten unserer Kund:innen weniger zahlen müssen als zuvor.“ Dass Berufstätige das Deutschlandticket gewordene Profiticket bereits für maximal 34,40 Euro bekommen, ist eine von vielen Tarif-Anpassungen im HVV, mit denen auf die neue, günstigere Art und Weise des Nahverkehres reagiert wird.

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