Kalte Klassenzimmer in Hamburg? Schulsenator: „Machen uns Sorgen“
Schulsenator Ties Rabe gibt Einblicke in die Planungen für den Winter 2022. Die Energiekrise könnte massive Auswirkungen haben.
Hamburg - Hamburgs Schülerinnen und Schüler sollen trotz möglicher Energieeinsparungen im Herbst und Winter nicht in ihren Klassenräumen frieren. „In der Tat machen wir uns über die Energieversorgung schon Sorgen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag. Betrüger nutzen bereits die Angst vor der Gaskrise aus.
Name: | Ties Rabe |
Geburtstag und -ort: | 14. November 1960 in Hamburg |
Parteimitglied der SPD | seit 1992 |
Aktuelles Amt: | Senator der Behörde für Schule und Berufsbildung (seit 2011) |
Schule in Hamburg: Wegen Klimawandel kaum geheizt
Als vermutlich größter Immobilienbetreiber der Stadt Hamburg mit 2,9 Millionen Quadratmeter Schulgebäude gebe es Einsparpotenzial. In den Hamburger Schwimmbädern wird bereits Gas eingespart. „Wir müssen aber fairerweise sagen, dass wir bereits in der Vergangenheit auch wegen des Klimawandels in den Schulen jetzt keine besonderen Wärmebäder veranstaltet haben.“

Temperatur im Klassenzimmer bei etwa 20 Grad: „Da ist nicht mehr viel Spielraum“
Die Temperaturen in den Klassenräumen seien auf etwa 20 Grad Celsius justiert. „Und es gab ja auch durchaus Kritik, dass wegen der (coronabedingten) Lüftungsregeln die Temperatur auf 18 Grad oder kälter fallen würde“, sagte er.
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Zu den im vorvergangenen Jahr beschlossenen Maßnahmen für die Bekämpfung von Corona in Klassenräumen gehörte neben dem Befolgen von Lüftungsregeln, auch der Einsatz von Luftfiltern - auch Hamburg hatte solche Geräte, nach anfänglicher Skepsis von Senator Rabe - letztendlich angeschafft. „Da ist nicht mehr viel Spielraum, denn zum Lernen gehört natürlich auch dazu, dass man dort nicht im Schneeanzug mit Kapuze und Handschuhen in der ersten Klasse sitzt.“ (mit Material der dpa)