Wasserleiche im Hamburger Hafen – Polizei geht von 10-jährigem Jungen aus
Im Hamburger Hafen wurde am Donnerstagabend eine Wasserleiche entdeckt. Die Feuerwehr sicherte den leblosen Körper. Angaben zur Identität konnten zunächst nicht gemacht werden.
Update von Freitag, 31. März 2023, 13:12 Uhr: Die Hamburger Polizei geht aufgrund bisheriger Erkenntnisse davon aus, dass der leblose Körper, der gestern in der Elbe gefunden wurde, der des vor einem Monat vermissten Zehnjährigen ist. Der Junge war Ende Februar am Bubendey-Ufer in Waltershof ins Wasser gefallen und untergegangen. Die Suche nach ihm hatte mehrere Tage gedauert und ein Großaufgebot von Rettungskräften wie Tauchern, Booten und einem Hubschrauber war im Einsatz.
Der Junge war autistisch und aus einer Sonderschule für Kinder mit geistigen Einschränkungen weggelaufen, bevor er vermisst wurde. Die abschließende Identifizierung des Leichnams steht noch aus, doch die Polizei geht aufgrund der vorliegenden Informationen davon aus, dass es sich um den vermissten Jungen handelt. Dies ist eine tragische Entwicklung in einem bereits sehr belastenden Fall für alle beteiligten Personen und die Angehörigen des Jungen.
Kajakfahrer entdeckt Wasserleiche im Hamburger Hafen – Identität noch unklar
Erstmeldung von Freitag, 31. März 2023, 07:37 Uhr: Hamburg – Einen grausigen Fund machte am Donnerstagabend, 30. März 2023, ein Kajakfahrer, als er über die Elbe schipperte: In der Nähe der Köhlbrandbrücke entdeckte er gegen 20 Uhr eine Wasserleiche.
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Wasserleiche in der Elbe: Feuerwehr Hamburg birgt die Leiche – Rechtsmedizin soll jetzt Identität klären
Er alarmierte sofort die Feuerwehr Hamburg. Die Einsatzkräfte rückten an, sicherten den leblosen Körper am Ufer und beförderten ihn dann mit Booten an den Fähranleger Neuhof. Von dort wurde er ins Institut für Rechtsmedizin des UKE gebracht.
Gegenüber der Hamburger Morgenpost unterstrich ein Feuerwehr-Sprecher, dass am Donnerstagabend noch keine Angaben zum Geschlecht oder Alter der Person gemacht werden könnten. Die Identität sei also noch völlig unklar. Die Polizei Hamburg hofft, im Laufe des Freitages nähere Angaben zum gefundenen Körper machen zu können.
Die Elbe war zuletzt immer wieder Ort für traurige Schicksale: Noch vor wenigen Wochen ertrank ein 50-Jähriger im Finkenwerder Hafen. Vor gut einem Monat hielt zudem der Fall eines aus einer Förderschule ausgerissenen Jungen die Stadt in Atem. Der 10-Jährige wurde von Passanten beobachtet, wie er am Anleger Bubendeyweg in die Elbe stürzte. Rettungsversuche und anschließende Suchaktionen verliefen erfolglos.