Jenischpark Altona: Ärger mit Partyvolk – Lösung gescheitert!
In Hamburgs Parks und Grünflächen gibt‘s immer wieder Ärger mit feiernden Jugendlichen. Nun scheiterte eine Idee, die Situation am Jenischpark zu befrieden.
Hamburg – Vermüllung, Vandalismus, Lärmbelästigung: Gerade in den Sommermonaten häufen sich die Probleme in den Grünanlagen von Hamburg. Längst sind es nicht mehr nur Reeperbahn und Schanzenviertel, die unter den Feiernden leiden – wenngleich gerade diese Gebiete Hamburgs von dem Partyvolk leben. Am Winterhuder Kai etwa kämpfen seit Wochen Anwohner mit feierwütigen Jugendliche.
Auch im Jenischpark im Bezirk Altona führen die sich dort aufhaltenden Menschenmassen zu Stress. Regelmäßig musste die Polizei Hamburg in den vergangenen Wochen gegen feiernde Gruppen im Jenischjpark einschreiten. Ein Versuch der Politik, eine Lösung des Konflikts zu erarbeiten, scheiterte jetzt.
Name: | Jenischpark |
Bezirk: | Altona |
Größe: | 42 ha |
Adresse: | Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg |
Jenischpark Hamburg: SPD und FDP mit Vorschlag zur Problemlösung
Am Donnerstag, 23. Juni 2022, hatten die Fraktionen der SPD und FDP in der Altonaer Bezirksversammlung einen Antrag mit dem Ziel, einen Runden Tisch zu initiieren, gestellt. Um mit Vertretern aller Beteiligten an einer Lösung für die Probleme, die durch die sommerlichen Partys in dem beliebten Park entstehen, zu arbeiten.

Doch zu einer Einrichtung des Runden Tisches wird es nicht kommen. Das berichtet das Hamburger Abendblatt. Denn die Fraktionen der Grünen und Linken stimmten gegen die Einrichtung des Runden Tisches „Jenischpark“, berichtet das Abendblatt, laut dem sich die Kritik an dem Antrag unter anderem auf das Konzept bezieht.. Es sei etwa nicht genau klar geworden, an wen sich die Einladung zur Teilnahme des Runden Tisches richte, heißt es in dem Bericht weiter.
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Jenischpark Altona: Runder Tisch abgelehnt – Kritik an fehlendem Alternativvorschlag
SPD und FDP zeigten sich fassungslos über das „Nein“ zum Runden Tisch im Jenischpark. Laut Antragssteller Andreas Bernau (SPD) wäre die Einrichtung eines Runden Tisches ein erster Schritt gewesen. Altonas FDP-Chefin Katarina Blume bemängelte außerdem, dass der Runde Tisch Jenischjpark abgesagt wurde, ohne dass ein Gegenvorschlag eingebracht wurde. Nun sei es völlig offen, wie es im Jenischpark weiter geht, hieß es aus der SPD-Fraktion.
Eine Ablehnung ohne Alternativvorschlag – das ist ja nun wirklich überhaupt nichts.
Apropos Jenischpark: Große mediale Aufmerksamkeit erregte eine Verfolgungsjagd eines 17 Jährigen wegen Verstoß gegen Corona-Auflagen durch die Hamburger Polizei im Jenischpark im vergangenen Jahr.