Islamist wegen Todesdrohungen vor Gericht – Urteil erwartet
Ein verurteilter Islamist drohte in der Untersuchungshaftanstalt seinen Mitgefangen mit dem Tod. Grund war, dass sie sich über den Islamischen Staat unterhalten hatten.
Hamburg – Im Prozess gegen einen Islamisten vor dem Amtsgericht Hamburg werden am Montag, 11. April 2022, die Plädoyers und das Urteil erwartet. Der 29-Jährige soll in der Untersuchungshaft einen Mitgefangenen zweimal mit dem Tod bedroht haben. Der Mitgefangene hatte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit anderen Häftlingen über den Islamischen Staat, Salafisten und Afghanistan unterhalten.
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Islamist in Hamburg: 29-Jähriger drohte Mitgefangenen mit dem Tod

Der 29-jährige Angeklagte stand bereits wegen Werbens für eine terroristische Vereinigung im Ausland vor Gericht. Am 3. Dezember 2021 verurteilte ihn das Hanseatische Oberlandesgericht zu dreieinhalb Jahren Haft. In die Strafe wurde ein früheres Urteil des Amtsgerichts St. Georg einbezogen.
Hamburger Islamist bereits wegen Körperverletzung verurteilt
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Das Amtsgericht hatte ihn am 25. März 2021 wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Er und zwei Mittäter hatten demnach am 9. Oktober 2020 in der Hofeinfahrt eines Mehrfamilienhauses gebetet. Als ein Autofahrer durchfahren wollte, verprügelten sie ihn. (DPA) * 24hamburg.de und ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA