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Impf-Gedrängel an der Elbphilharmonie: Bekommen wir so die Pandemie gestoppt?

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Von: Sebastian Peters

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Warten an der Überseebrücke
Die Warteschlange zum Impfen in der Elbphilharmonie ging bis zu den Überseebrücken. © Elias Bartl

Das öffentliche Impfen sorgt in Hamburg für enorm lange Schlangen – auch vor der Elbphilharmonie. Einige fordern „Baut das Impfzentrum wieder auf!“

Hamburg – Wer sich in Hamburg gegen das Coronavirus impfen lassen oder sich die Booster-Impfung „abholen“ möchte, kann unter anderem öffentliche Impfangebote wahrnehmen. Wie beim „öffentlichen“ Impfen am Montag, 22. November 2021, in der Hamburger Elbphilharmonie direkt an der Elbe.

Impfaktion in der Elbphilharmonie in Hamburg: Warteschlange bis zu der Überseebrücke!

Am Montag war der Andrang am Hamburger Hafen enorm. Die Warteschlange der Impfwilligen reichte von der Elbphilharmonie bis zu den Überseebrücken an den Hamburger Landungsbrücken. Wer sich da noch hinten anstellt, muss mit einer Wartezeit von bis zu drei Stunden oder länger rechnen. Die Schlange war zur Mittagszeit fast einen Kilometer lang.

Teilweise stehen in der kilometerlangen Schlange Menschen, die sich heute die erste Impfdosis abholen. Karin B., eine Wartende in der Schlange, sagt zu 24hamburg.de: „Ich lasse mich jetzt impfen. Die Einschränkungen ohne Corona-Impfung werden zu groß. Überall ist 2G.“ Damit hat der Hamburger Senat bei Karin das erreicht, was er erreichen möchte.

2G-Modell überzeugt: Ungeimpfte lassen sich langsam vom Impfen überzeugen

Mit Einschränkungen und Regelungen sollen Menschen vom Impfangebot überzeugt werden. Der Gesundheitsminister Spahn hat auf einer Pressekonferenz am Montag, 22. November 2021, ein düsteres Szenario für die Winterzeit skizziert: „Ziemlich jeder wird in diesem Winter geimpft, genesen oder gestorben sein“.

Aktuelle Corona-Zahlen zeigen, dass 85,4 Prozent der Erkrankten auf den Intensivstationen Ungeimpfte sind! Einigen Wartenden und Nutzern bei Twitter stößt die Wartezeit allerdings übel auf. Sie fordern: „Baut das Impfzentrum wieder auf“

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Und die Lage ist ernst. In Hamburg äußert sich ein UKE-Professor zu einer drohenden Triage in dem Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. Die Kapazitäten auf Intensivstationen in einigen Bundesländern sind nahezu erschöpft. Patienten, die ein Platz auf einer Intensivstation benötigen, müssen teilweise in andere Krankenhäuser verlegt werden. In Hamburg mussten bereits OPs aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Für Hamburg gibt es nun ein „Drei-Schritte-Plan“ für die Booster Impfung. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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