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Hamburger Polizei ist im Party-Crash-Dauereinsatz: Die Beamten gehen rücksichtslos gegen Corona-Verstöße vor. Kürzlich nahmen sie Spieler einer Pokerrunde fest.
- Nach einem arbeitsintensiven Wochenende müssen Hamburger Polizisten erneut eine Corona-Party sprengen.
- Dieses Mal zockten sieben Personen in Hamburg-Wandsbek an Spielautomaten und Pokertischen.
- Die Polizei nahm zwei Spieler fest.
Hamburg – Feiern, Party, Shisha-Rauchen: Für die Beamten der Hamburger Polizei hören die Einsätze wegen illegaler Corona-Partys nicht auf. Bei einigen Hamburgern scheinen langsam alle Dämme zu brechen, sie feiern gegen die strengen Corona-Regeln an. So wurden die Beamten in der Nacht zu Montag, 18. Januar 2021, in den Hamburger Stadtteil Wandsbek gerufen. Zeugen meldeten eine illegale Feier an der Holzmühlenstraße.
Stadt in Deutschland: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Bevölkerung: | 1,845 Millionen (30. Juni 2020) |
Erster Bürgermeister: | Peter Tschentscher (SPD) |
Als die Polizei gegen 0.25 Uhr mit mehreren Einsatzwagen eintraf, war die Glücksspielrunde im vollen Gange: Sieben Personen zockten in einer Werkstatt an Spieltischen und an Spielautomaten. Auch Poker wurde gespielt. Wenig überraschend: Keiner der Spieler trug Maske. Die Hamburger Polizei löste die Feierlichkeit kurzerhand auf – Routine für die Beamten in Corona-Zeiten.
Gegen alle sieben Teilnehmer wurden Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet. Der Verdacht: illegales Glücksspiel. Weil sich niemand an die Corona-Regeln hielt, gab’s obendrauf auch noch eine Bußgeldverfahren wegen des Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung. Zwei Personen wurden sogar festgenommen – gegen sie liegt der „Verdacht des illegalen Aufenthalts“ vor.
Corona-Party-Wochenende in Hamburg: Orgien und Shisha-Rauchen
Damit geht in der Stadt Hamburg ein wahres Corona-Party-Wochenende zu Ende: Illegale Corona-Feiern in Hamburg-Wilhelmsburg und Hamburg-Billbrook hielten die Hamburger Polizei am Samstag, 16. Januar 2021, in Atem – unter anderem durch eine zweitägige Corona-Party-Orgie. Und auch gegen illegale Poker-Turniere müssen die Behörden immer wieder vorgehen.
Obwohl die Corona-Lage in Hamburg nach wie vor angespannt ist, der Hansestadt sogar der Komplett-Shutdown droht, scheinen es einige nicht verstanden zu haben. So wie dieser Shisha-Bar-Betreiber. Er rauchte und schnackte mit seinen Gästen, als gebe es keine Pandemie. Wie bei vielen Corona-Partygängern zeigte er keine Einsicht – sondern verwickelte die Beamten in hitzige Diskussionen.
Superspreader-Alarm in Hamburg? Polizei löst 48 Stunden-Party auf 🤦♀️https://t.co/LnzJqJuMLS#Hamburg I #Polizei pic.twitter.com/snGUF5mVPz
— 24hamburg.de (@24hamburg_de) January 17, 2021
Als ob es für die Polizei so schon nicht genug zu tun gebe. Doch offensichtlich scheint auch der Aufruf von Hamburgs Innensenator Andy Grote Früchte zu tragen: Er ruft die Hamburger Bevölkerung dazu auf, Corona-Verstöße der Polizei mitzuteilen. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.
Rubriklistenbild: © Peter Steffen/dpa