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Hamburger CDU-Chef will Yachten russischer Oligarchen als Flüchtlingsunterkünfte nutzen

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Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß will eine „Botschaft an Putin“ senden: Die Yachten russischer Oligarchen sollen künftig Flüchtlingsunterkünfte werden.

Hamburg – In Zeiten des allgegenwärtigen Kriegs gegen die Ukraine*, der noch immer Menschen um ihre Heimat fürchten lässt, suchen viele Menschen Zuflucht. Hamburg und die weiteren Bundesländer Norddeutschlands bereiten sich tagtäglich auf deren Ankunft vor. Die Hoffnung auf Unterkunft ist groß – so groß, dass etwa die Hamburger Messehallen bereits vollständig ausgelastet sind. Wie könnte man den Anforderungen gerecht werden und den vielen ukrainischen Geflüchteten dennoch eine Unterbringung ermöglichen? Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß plädiert dafür, dass die Yachten russischer Oligarchen als Flüchtlingsunterkünfte Verwendung finden sollen.

Mitglied des Deutschen Bundestages:Christoph Ploß
Geboren:19. Juli 1985 (Alter 36 Jahre), Hamburg
Partei:Christlich Demokratische Union Deutschlands
Amt:Mitglied des Deutschen Bundestages seit 2021

Hamburgs CDU-Chef fordert eine „deutliche Botschaft“ – Yachten russischer Oligarchen als Flüchtlingsunterkünfte

Wenige Wochen nachdem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) seinen Denkansatz erklärt hatte, man solle fortan die Oligarchen-Yachten wie etwa die „Dillbar, die sich zu Zwecken der Reparatur im Hamburger Hafen befindet, zur Seenotrettung im Mittelmeer einsetzen, stößt Hamburgs CDU-Chef Ploß eine ähnliche Debatte an. Könnte schon bald die Mega-Yacht „Dilbar“, lange Zeit Eigentum des Wladimir Putin*-Freundes Alischer Usmanow, zur Unterkunft von Geflüchteten werden? Für Ploß sei das Vorhaben jedenfalls eine „deutliche Botschaft an Wladimir Putin und seine Oligarchen“. Roman Abramowitsch, ein anderer Milliardär, hat seine Luxus-Yachten in die Türkei gebracht – und trifft auf unerwarteten Protest*.

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Sein konkretes Vorhaben erklärte das Mitglied des Deutschen Bundestages Christoph Ploß gegenüber RTL. In Anbetracht der „zahlreichen Flüchtlinge, die zu uns nach Deutschland kommen“, „sollten die Jachten oder Villen der Oligarchen als Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge“ genutzt werden. Man solle „dafür alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen“, zeigt sich Ploß von seiner Idee überzeugt.

Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß vor der Yacht Dilbar im Hamburger Hafen.
Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß fordert, dass die Yachten russischer Oligarchen als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden. (24hamburg.de-Montage) © Thomas Frey, C. Hardt / Imago

Yachten russischer Oligarchen als Flüchtlingsunterkünfte: Hamburgs CDU-Chef hofft auf schnelle Umsetzung

Für den Hamburger Christoph Ploß sei die Umsetzung seiner Idee auf mehreren Ebenen lösungsorientiert. „Zum einen hätten die ukrainischen Flüchtlinge so eine warme Unterkunft“. Ein Anliegen, das auch hinter den Bestrebungen steckt, ukrainischen Geflüchteten private Unterkünfte in Hamburg anzubieten.

„Zum anderen wäre das auch eine deutliche Botschaft an Wladimir Putin und seine Oligarchen, dass Deutschland an der Seite des ukrainischen Volkes steht“, heißt es weiter seitens Ploß, der nun auf eine schnelle Umsetzung pocht. Wie Spiegel Online berichtet, bietet etwa die „Dilbar“-Yacht in Hamburg rund 120 Schlafplätze. *24hamburg.de, kreiszeitung.de und merkur.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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