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Hamburger Brunnen grün gefärbt: Umweltaktivisten starten „Aktionstage“

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Von: Elias Bartl

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Der Brunnen im Innenhof des Rathauses wurde grün eingefärbt.
Der Brunnen im Innenhof des Rathauses wurde grün eingefärbt. © Extinction Rebellion

Bis zu 6000 Umweltaktivisten werden in den nächsten Tagen zum Klimacamp in Hamburg erwartet. Am Mittwoch starteten erste Aktionen.

Hamburg – Umweltaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion starteten am Mittwochmorgen mit einer ersten Aktion in die Aktionstage rund um das große Klimacamp im Hamburger Volkspark. In mehreren Städten wurde das Wasser in öffentlichen Brunnen und Fontänen grün eingefärbt. Auf dem Boden vor den Fontänen stand jeweils in großen Buchstaben „L N G – Leider nicht Grün“. Zum Einfärben des Wassers setzten die Aktivisten Uranin ein, ein unbedenklicher Farbstoff, der von Wasser- und Abwasserbehörden zur Gewässermarkierung genutzt wird.

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Klimacamp im Volkspark: Polizei Hamburg stellt sich auf Blockaden ein

Dass es nicht bei dieser einen Aktion bleibt, ist für die Hamburger Polizei schon fast klar. In den nächsten Tagen rechnet die Polizei, mit Spontanaktionen, wie Straßenblockaden, oder Blockaden, die den Ablauf im Hafen stören sollen. Sogar Blockaden auf der Elbe, die den Hafen lahmlegen sollen, können nicht ausgeschlossen werden, erklärt ein Sprecher der Hamburger Polizei. „Die Polizei Hamburg ist auf mögliche Aktionen wie etwa Straßenblockaden eingestellt. Wir verfolgen die Entwicklungen sehr aufmerksam und haben dabei auch den Hafen im Blick. Der Personalansatz, mit dem wir diese Woche im Einsatz sind, ist entsprechend hoch, um schnellstmöglich reagieren und Störungen beseitigen zu können.“ Das erklärt Holger Vehren, Sprecher der Polizei Hamburg.

Klimacamp in Hamburg: Größter Polizeieinsatz seit G20-Gipfel

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Seit dem G20-Gipfel 2017 ist der Polizeieinsatz, rund um das Klimacamp, der größte Einsatz der Hamburger Polizei. Rund um die Uhr ist die Polizei im Einsatz, um auf Aktionen zu reagieren. Das Gewaltpotential der Teilnehmer wird als eher gering eingestuft, dennoch rechnet die Polizei neben angemeldeten Demonstrationen auch mit medienwirksamen Spontanaktionen, die nicht vorher angemeldet wurden. In Hamburg gäbe es genug Reizobjekte für die Aktivisten, erklärt der Sprecher weiter. Der Höhepunkt des Klimacamps soll am Wochenende erreicht werden. Dort werden dann bis zu 6000 Umweltaktivisten in Hamburg erwartet.

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