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Katze zu Tode gequält: „Zu schwach zum Stehen“ – Tierschutz sucht Täter

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Von: Lia Stoike

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Unbekannte quälten eine Sphynx-Katze zu Tode. Der Hamburger Tierschutz hat jetzt eine Belohnung von Tausend Euro für Hinweise ausgesetzt.

Hamburg - Unbekannte quälten eine Sphynx-Katze in Hamburg zu Tode: Die Nacktkatze verhungerte und erfror. Tierärzte konnten sie nicht retten und mussten sie erlösen. Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) hat jetzt Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und eine Belohnung ausgesetzt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Vereins hervor.

Rasse:Sphynx-Katze
Lebenserwartung:18 Jahre
Herkunft:Toronto
Besonderheit:Als Nacktkatze zählt die Sphyxn-Katze zu den hypoallergenen Katzenrassen

Tierschutzverein fahndet nach Tierquäler – Katze zu Tode gequält

Als eine Frau am 26. Februar gegen 12 Uhr den Blick in einen Vorgarten in der Farmsener Höhe, Farmsen-Berne, wirft, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Eine stark unterernährte Katze liegt im Gras. Noch atmet das Tier. Doch es ist in einem lebensbedrohlichen Zustand. Sofort bringt ein Verwandter der Finderin die Katze in einem Karton zur Polizei Bramfeld. Ein Rettungsfahrer des HTVs holte das Tier ab. „Unverzüglich brachte er die Katze in eine Tierklinik“, heißt es in der Pressemitteilung des HTV.

sphynx katze wurde zu tode gequält hamburg
Eine Sphynx-Katze wurde in Hamburg zu Tode gequält. Unbekannte ließen das Tier verhungern. © Hamburger Tierschutzverein

Nur 1,5 Kilogramm leicht – Sphynx-Katze aus Qualzucht stark unterernährt

Hier wird das Ausmaß des Leids, das die Katze durchleben musste, klar: Nur 1,5 Kilogramm wiegt das stark unterernährte Tier. Ihre Schnurrhaare sind abgeschnitten, was laut Tierschutzverein unmissverständlich auf eine Qualzucht hindeutet. Zudem hat die zwischen acht und dreizehn Jahre alte Katze eine Wucherung an der Hüfte, vermutlich ein Tumor.

Vermutlich wurde die Katze bereits am Vortag ausgesetzt. Der Tierarzt kann aufgrund dessen nichts mehr für sie tun. „Das entkräftete Tier musste unter tierärztlicher Betreuung von seinem Lied erlöst werden“, so das Tierheim in der Pressemitteilung. Dass Unbekannte Tiere quälen, kommt immer wieder vor. So auch in diesem Fall einer Katze, die zum Sterben ausgesetzt wurde.

Tote Sphynx-Katze auf Behandlungstisch des Tierarztes
Der Körper der eingeschläferten Sphynx-Katze wurde zur Obduktion gegeben. © Hamburger Tierschutzverein

Um mehr über die Vorgeschichte und den Gesundheitszustand der Sphynx-Katze zu erfahren, wurde das Tier zu Obduktion gegeben. Danilo Saß, HTV-Tierarzt, ergänzt: „Eventuell wurde die Katze schon in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 2023, ausgesetzt.“

Die nächtliche Kälte der aktuellen Wetterbedingungen habe zu einer extremen Unterkühlung geführt. Auch Hunde werden immer wieder zu Opfern von Tierquälern, die Giftköder in Hamburger Parks platzieren. Das sorgte kürzlich für eine hitzige Debatte unter Hundehaltern.

Hamburger Tierschutzverein sucht nach Hinweisen und Zeugen: 1000 Euro Belohnung

Jetzt sucht der HTV nach Hinweisen: Wer hat am 26. Februar 2023 oder in der Nacht davor in der Farmsener Höhe in Farmsen-Berne auffällige Personen oder Handlungen beobachtet? Wer weiß von einer derartig abgemagerten, kranken, grauen Sphynx? Wer weiß, dass eine entsprechende Katze nicht mehr in ihrem Zuhause ist?

Hier können Sie sich melden:

Zeugen oder Hinweisgeber sollen sich umgehend an die HTV-Tierschutzberatung wenden: montags und mittwochs von 10 bis 14 Uhr telefonisch unter (040) 21 11 06-25 oder per E-Mail an tierschutzberatung@hamburger-tierschutzverein.de.

Für sachdienliche Hinweise hat der HTV eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt, diese wurde durch ein spendables Mitglied um weitere 500 Euro auf 1000 Euro erhöht.

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