„Dann sollen die halt umziehen“ – Partykrieg an der Alster geht weiter

In den Parks rund um die Alster fliegen wieder die Fetzen. Anwohner können durch die feiernden Jugendlichen nicht schlafen, das Partyvolk zeigt kein Verständnis.
Hamburg – Die Hamburger Polizei musste in der Nacht zu Sonntag, 12. Juni 2022, mehrfach in verschiedenen Parks und Grünanlagen anrücken. Grund – Anwohner beschwerten sich über feiernde Jugendliche, die laut Musik hörten. Bereits im letzten Jahr kam es rund um die Alster zu ausufernden Partyszenen, bei denen die Feiernden immer wieder auch Polizisten attackierten.
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Polizeieinsatz in Hamburg – Jugendliche feiern in Parks rund um die Alster.

Nach kurzer Diskussion mit den Ordnungshütern verließen die meist Minderjährigen friedlich die Parks. Was zurückblieb, waren Berge an leeren Glasflaschen und weiterem Müll. Beim Verlassen des Haynsparks, erklärte ein Polizist einem jungen Mädchen, dass sich die Anwohner durch ihre Feier gestört fühlten. Das Mädchen erwiderte: „Wenn den Anwohnern das hier zu laut ist, sollen die sich doch eine andere Wohnung suchen.“
Party in Hamburger Parks: Polizei am Wochenende im Dauereinsatz

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Am Heilwigpark, wendete sich eine Anwohnerin an die Polizisten. Unter Tränen klagte sie den Beamten ihr Leid. Am Wochenende sei es so laut, dass weder sie noch ihre Kinder schlafen können. Immer wieder klingeln Jugendliche aus Spaß an der Haustür, verschmutzen den Vorgarten und terrorisieren die Nachbarn, so die Anwohnerin. Meist kommen die Feiernden nicht aus der Nachbarschaft, sondern reisen aus anderen Teilen Hamburgs zum Party machen an. Die Polizisten erteilten einem Jugendlichen, der sich nicht einsichtig zeigte, einen Platzverweis.
Immer wieder gibt es in Hamburg Streit um feiernde Jugendliche, die Anwohner zur Verzweiflung bringen. Am Winterhuder Kai mischte sich schlussendlich sogar die Behörde ein und stellte großflächige Regelschilder im Park auf. Gebracht hat es bisher nicht viel, vielmehr sorgen die Regeln am Winterhuder Kai in Hamburg für Gelächter.