Verdacht des Menschenhandels: Polizei-Razzia in Hamburg

Ein Ehepaar soll Menschen nach Hamburg eingeschleust haben: Die Polizei verdächtigt sie der Schleusung. Die Polizei greift zu und nimmt mehrere Frauen fest.
Hamburg – Razzia wegen Verdacht des Menschenhandels: Mit fast 100 Beamten durchsuchte die Polizei in Hamburg und Schleswig-Holstein am Mittwochvormittag (29. Juni 2022) mehrere Gebäude. Die Ermittler verdächtigen einen 75-Jährigen und dessen 61-jährige Ehefrau der Einschleusung von Ausländern und des Menschenhandels.
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Razzia in Hamburg: Polizei durchsucht Wohnungen
Bei „mehrwöchige Ermittlungen“ sei die Bundespolizei auf die Spur des Paares gestoßen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Sie sollen mehrere Frauen aus Thailand illegal nach Deutschland eingeschleust haben. Ihr Ziel sei es gewesen, den Frauen „Arbeit in Modellwohnungen in Hamburg und im Umland anzubieten und sich selbst daran zu bereichern“, heißt es weiter.

Durchsucht wurden die Wohnungen der beiden Beschuldigten in Bramfeld und Eimsbüttel, ihre Campingparzelle in Ochsenwerder, ein Bankschließfach in Eimsbüttel und vier „Modellwohnungen“ in den Hamburger Stadtteilen Stellingen, Fuhlsbüttel und Eimsbüttel und Rellingen in Schleswig-Holstein. Dabei sammelte die Polizei Beweismittel. Auch die Beschuldigten wurden angetroffen, allerdings „mangels Haftgründen“ nicht festgenommen.
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Frauen aus Thailand in Wohnungen angetroffen
In den durchsuchten Modellwohnungen trafen die Beamten auf insgesamt sieben thailändische Frauen. Sie wurden wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der Polizeimaßnahmen werden sie der Ausländerbehörde überstellt, heißt es von der Polizei.

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