Enkel köpfte seine Oma (100) mit Beil: Was bisher über ihn bekannt ist
Die Seniorin wurde 100 Jahre alt. Überlebte den Zweiten Weltkrieg und die Flucht danach. Bis ihr eigener Enkel sie mit einem Beil köpfte.
Hamburg – Es ist eine brutale Tat, die für viele Menschen kaum begreifbar scheint. In der Nacht zu Montag, 6. März 2023, wählt der ehemalige Soldat und Chemiearbeiter den Notruf und sagt, er hätte seine Großmutter umgebracht. Widerstandslos lässt sich der 37-Jährige in der Wohnung seiner Oma festnehmen.
Mordkommission ermittelt: Enkel soll seine Großmutter geköpft haben
Sanitäter und ein Notarzt rücken an, können aber nur noch den Tod der 100-Jährigen feststellen. Einige Stunden vor der brutalen Tat hatten Anwohner den Rettungsdienst gerufen, als sie Hilferufe aus der Wohnung der Seniorin hörten.
Die Seniorin war in ihrer Wohnung aus dem Rollstuhl gestürzt. Sanitäter kümmerten sich um die Frau und halfen ihr auf. Da die Hundertjährige nicht verletzt war, informierten die Sanitäter die Angehörigen, darunter auch ihr Enkel, und brachten die Frau nicht in eine Klinik.
Liebevoller Enkel oder brutaler Totschläger? 37-Jähriger in Haft
Seit Jahren kümmerte sich der 37-jährige Enkel liebevoll um seine Großmutter, pflegte die pensionierte Landarbeiterin, berichten Nachbarn. Doch nur wenige Stunden nach der Entwarnung durch die Sanitäter ist die Seniorin tot. Offenbar erschlagen von ihrem Enkel. Laut Polizei starb die 100-Jährige durch „erhebliche Gewalteinwirkung gegen den Körper“.
Oberstaatsanwälte Liddy Oechtering sagt nun: „Die Obduktion wurde bereits durchgeführt. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist davon auszugehen, dass eine durch scharfe und stumpfe Gewalt verursachte Halsmarkdurchtrennung todesursächlich war. Mutmaßliches Tatmittel ist ein am Tatort aufgefundenes Beil.“
Brutal mit einem Beil geköpft: Enkel Arthur in U-Haft
Nachbarn berichten, es gab häufiger Streit zwischen Großmutter und Enkel. Häufig wegen Geld. Einmal sei der 37-Jährige sogar über den Balkon in die Wohnung seiner Großmutter eingebrochen, um Geld zu stehlen. Das genaue Motiv bleibt aber unklar.
Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. Seit Dienstag, 7. März 2023, sitzt der 37-jährige in U-Haft. Angehörige berichten der Bild-Zeitung, „Er ist das schwarze Schaf der Familie. Er hatte zwar in der Vergangenheit Jobs, jobbte als Chemie-Arbeiter. Aber meist war er arbeitslos und permanent fehlte ihm das Geld.“