Hamburg Demo: Verfassungsschutz warnt Teilnehmer – „Seite an Seite mit Extremisten“
Der Verein UMEHR plant eine Demo in Hamburg. Der Verein wird durch den Hamburger Verfassungsschutz als extremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft.
Hamburg – Auch diese Woche steht der Hansestadt ein heißes Demowochenende bevor. Nach dem globalen Klimastreik am Freitag dem 25. März, erwartet Hamburg am nächsten Tag eine weitere Friedensdemo, zu der wie in der vergangenen Woche und den Wochen davor wieder ein breites, überparteiliches Bündnis geladen hat.
Für denselben Tag haben Querdenker erneut eine Demo in Hamburg gegen die Corona-Regeln, die immer weiter abgeschafft werden und eine ihrer Meinung wahlweise aufziehende oder bereits vorhandene Diktatur aufgerufen. Der Verfassungsschutz warnt dabei insbesondere, sich dem Protest des Vereins UMEHR anzuschließen, der durch die Hamburger Behörden als extremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft wird.
Name: | Freie und Hansestadt Hamburg |
Gestorbene Hamburger Juden während der NS-Zeit: | etwa 10.000 |
Deportierte Hamburger Juden während der NS-Zeit: | etwa: 6000 |
Hamburger Juden die sich der Aufforderung zum Transport durch Untertauchen entzogen: | 50-80 |
Demo in Hamburg: 3000 Corona-Gegner in der City erwartet – Auch in Bergedorf Demo geplant
Bereits Mitte des Monats hatte der Verein aus dem Querdenker-Lager zu einer Kundgebung aufgerufen, vor der Teilnahme daran hatte das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz (kurz: LfVS) gewarnt. Dieses Malt rechnet die Polizei Hamburg mit rund 3000 Teilnehmern des Protests, der an der Kunsthalle stattfinden soll. Das berichtet die Deutsche Presse Agentur in einer Meldung. Weitere Proteste gegen die Corona-Maßnahmen sind für Bergedorf angekündigt worden.
Wer an den Versammlungen von UMEHR e.V. teilnimmt, marschiert Seite an Seite mit Extremisten.“
UMEHR in Hamburg: Verfassungsschutz Verein seit Februar unter Beobachtung
Seit Anfang 2022 beobachtet der Verfassungsschutz nicht nur in Hamburg die Anti-Corona-Proteste, der UMEHR Verein selbst steht seit dem 24. Februar unter behördlicher Beobachtung. Immer offener hatten sich bei den Protesten gegen die Corona-Politik neben Querdenkern, auch Antisemiten, Reichsbürger und Rechtsradikale (#nazisraus) gezeigt. Darunter auch NPD-Kader oder Mitglieder der verbotenen rechtsradikalen Hooligan-Gruppierung „Blood&Honour“, wie Antifa-Recherchen belegen. 24hamburg.de berichtete.

Verfassungsschutz: „Demokratiefeindliche Delegitimierung des Staates“
Wie das LfVS selbst schon vor zwei Wochen in einer Meldung mitgeteilt hat, lägen bei dem Verein UMEHR „tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“, vor. In der Mitteilung heißt es weiter „Insbesondere lehnt UMEHR das Demokratieprinzip ab und verfolgt eine sicherheitsgefährdende und demokratiefeindliche Delegitimierung des Staates, die zusätzlich mit einem ausgeprägten Widerstandsnarrativ unterlegt wird.“ *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.