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Am Samstag, 20. Februar, veranstalten Corona-Gegner einen Autokorso durch Hamburg. Die Polizei hat viel zu tun – Radler machen Ärger.
- Die „Freiheitsfahrer“ fahren in einem Autokorso durch Hamburg und haben Ärger mit Radlern.
- Damit wollen sie gegen die Corona-Regeln demonstrieren.
- Zwischen 12 und 15 Uhr ist auf der Route mit Straßensperrungen zu rechnen.
Update vom Samstag, 20. Februar 2021, 15.15 Uhr: Hamburg – Die Zahl der am Autokorso der „Freiheitsfahrer“ teilnehmenden Autos hat sich erhöht. Inzwischen sind es rund 220 Wagen, die an der Demo der Corona-Skeptiker teilnehmen. Sie werden dabei immer wieder von gestört: 100 Fahrradfahrer „fahren vor dem Aufzug und zwischen dem Aufzug hindurch“, teilt der Lagedienst der Polizei mit.
Corona-Demo in Hamburg: Mehr als 100 Fahrzeuge – Radfahrer sorgen für Stopp nach dem Start
Update vom Samstag, 20. Februar 2021, 13.25 Uhr: Hamburg – Der Autokorso der Corona-Skeptiker-Gruppierung „Freiheitsfahrer“ startet mit Verspätung. Als sich der Korso um 13 Uhr in Bewegung setzen wollte, wurde er an der Glacischaussee von Radfahrern blockiert. Die Polizei muss eine von den Radfahrern besetzte Kreuzung räumen.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, sollen sich am Rande der Demonstration auch Personen, die dem linken Spektrum zuzurechnen sind, mit Fahrrädern tummeln. Schon eine halbe Stunde vor dem geplanten Start des Autokorsos befanden sich mehr als 100 Fahrzeuge an der Glacischaussee. Und auch ein prominenter Gast tauchte dort auf: KIez-Legende Karl-Heinz „Kalle“ Schwensen tauchte am Mittag bei der Demo an der Glacischaussee auf.
Stadt in Deutschland: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Einwohner: | 1,845 Millionen (30. Juni 2020) |
Bürgermeister: | Peter Tschentscher |
Vorwahl: | 040 |
Corona-Demo in Hamburg: Hier legen „Freiheitsfahrer“ Verkehr lahm
Erstmeldung vom 19. Februar 2021:
Hamburg – Corona geht einigen Menschen mittlerweile auf die Nerven. Insbesondere mit den strengen Maßnahmen im Corona-Lockdown sind sie schon lange nicht mehr einverstanden. Verschiedene Gruppierungen haben sich in den vergangenen Monaten gebildet und gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Auch in Hamburg wird es am Samstag, 20. Februar, eine Demonstration geben. Die „Freiheitsfahrer“, die dem Querdenker-Lager zuzurechnen sind, wollen damit ihrem Unmut über den Umgang der Regierung mit dem Coronavirus Luft machen.
Hamburg: Autokorso gegen Corona – Beeinträchtigungen im Straßenverkehr
Am Samstag, 20. Februar 2021, um 12 Uhr treffen sich die Demonstranten zu einem Autokorso in der Hamburger Innenstadt. Startpunkt wird die Glacischaussee sein. Insgesamt soll die Fahrt rund drei Stunden dauern und durch zahlreiche Stadtteile Hamburgs rings um die Außen- und Binnenalster führen. Daher kommt es in diesem Gebiet auch zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen. Auch mit Straßensperrung muss zeitweise gerechnet werden.
Die Hamburger Polizei machte in den sozialen Netzwerken darauf aufmerksam, dass Autofahrer das gesamte Gebiet in der Zeit der Demonstration, also zwischen 12 und 15 Uhr, weiträumig umfahren sollen. Folgende Stadtteile werden von dem Autokorso angefahren:
- St. Pauli
- Neustadt
- St. Georg
- Hohenfelde
- Uhlenhorst
- Barmbek-Süd
- Winterhude
- Eppendorf
- Hoheluft-Ost
- Hoheluft-West
- Eimsbüttel
- Sternschanze
- Rotherbaum
Demo in Hamburg: Nicht die erste Aktion von Corona-Gegnern in der Stadt
Die Demonstration der sogenannten „Freiheitsfahrer“ ist nicht die erste Aktion gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in Hamburg. Schon am 6. Februar 2020 hatte ein Freiheitsfahrer-Autokorso in der Hansestadt stattgefunden. Damals hatten etwa 200 Fahrzeuge laut hupend daran teilgenommen. Das Motto der Demo lautete damals „Wie sollen wir das schaffen?“. Auch bei diesem Korso war es im Hamburger Stadtgebiet zu Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen.
Dem vorausgegangen war bereits ein Autokorso von Corona-Skeptikern am 23. Januar. Daran hatten 60 Autos teilgenommen. Und auch morgen will eine Gruppe von Corona-Skeptikern wieder in Hamburg demonstrieren. Diesmal soll es einen Schweigemarsch geben. Auf der Internetseite der Bewegung „Wir müssen reden“ ist von einem Demo-Beginn um 14 Uhr die Rede. Die Polizei rechnet mit Verkehrsbeeinträchtigungen ab 12:30 Uhr bis voraussichtlich 18:30 Uhr im Bereich Neustadt auf dem Jungfernstieg zwischen Neuer Wall und Große Bleichen.
Corona-Gegner demonstrieren in ganz Deutschland
In ganz Deutschland gehen immer wieder Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße – teilweise komplett ohne sich an die Corona-Regeln wie Masken oder Abstand zu halten. Die Teilnehmer dieser Demonstrationen sind mit den für den Lockdown getroffenen Maßnahmen nicht oder nur teilweise einverstanden. Einer der bekanntesten Corona-Leugner ist der Vegan-Koch Attila Hildmann, der viele Menschen zum „Querdenken“ anregte. Wie viele Menschen an den Demonstrationen am 20. Februar in der Hansestadt teilnehmen werden, ist derzeit nicht abzusehen. Daher sollten die genannten Straßen zum Zeitpunkt der Veranstaltungen unbedingt umfahren oder gemieden werden. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.
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