Gorch Fock: Coronainfizierte Besatzung landet in Hamburg

Nach dem Corona-Ausbruch auf dem Segelschulschiff Gorch Fock hat die Deutsche Luftwaffe 14 Personen nach Hamburg ausgeflogen. Hier werden sie medizinisch behandelt.
Hamburg – Innerhalb der Stammbesatzung des Segelschulschiffes „Gorch Fock“ ist es zu einer Coronainfektion gekommen. Insgesamt seien acht Besatzungsmitglieder an Corona erkrankt, heißt es. Nach der jahrelangen Restaurierung des Schiffes und eine mögliche Schadenersatzklage nun die nächste Zwangspause für das Marineschulschiff.
Gorch Fock: Coronainfizierte Besatzungsmitglieder nach Hamburg ausgeflogen
Die Coronainfizierten seien an Bord der Gorch Fock nach Bekanntwerden der Erkrankung sofort isoliert worden. Die gesamte Besatzung ist bereits geimpft. Betroffenen Personen haben bislang keine oder nur leichte Symptome entwickelt, so ein Sprecher.
Schiff: | Gorch Fock |
Länge: | 89 m |
Stapellauf: | 23. August 1958 |
Tiefgang: | 5,2m |
Heimathafen: | Kiel |
Flagge: | Deutschland |
Gegen 15:50 Uhr am heutigen Samstagnachmittag, 8. Januar 2022, startete auf Teneriffa ein Flugzeug des Typs A310 der Deutschen Luftwaffe mit 14 Passagieren an Board. Das für eine medizinische Versorgung ausgestattete Flugzeug ist am Flughafen Hamburg am Abend gelandet.
Derzeit liegt die Gorch Fock im Hafen von Santa Cruz auf der Kanaren-Insel Teneriffa. Aufgrund des Corona-Ausbruchs an Bord wurde die Anreise der Offiziersanwärter für die vorgesehene Ausbildungsfahrt verschoben. Noch ist jedoch unklar, ob es sich bei den Infektionen der Besatzungsmitglieder um die Omikron-Variante handelt.
„Wir warten noch auf die Ergebnisse weiterer Tests“, heißt es von einem Marinesprecher gegenüber den „Kieler Nachrichten“. Die Einschiffung der Offiziersanwärter solle auf jeden Fall erst beginnen, wenn alle Soldaten an Bord der Gorch Fock negativ getestet sind.
Gorch Fock: nicht das einzige Schiff mit Corona-Problemen – Kreuzfahrtschiffe mit diversem Corona Ausbrüchen
Die Gorch Fock ist bei Weitem jedoch nicht das einzige Schiff, das mit Corona-Fällen zu kämpfen hat. Das Kreuzfahrtschiff MS Amera musste seine Reise aufgrund von mehreren Infektionen der Besatzungsmitglieder vorzeitig abbrechen.
Ähnlich verhält es sich mit der AIDAnova, für die aufgrund von Corona in Lissabon Schluss war* und die „Mein Schiff 6“ von Tui Cruises, dessen Silvesterfahrt in Dubai ein jähes Ende fand* – aufgebrachte Passagiere inklusive. * kreiszeitung.de und 24hamburg.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.