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Gewerkschaft der Polizei: Ausfall des Digitalfunks ist „Warnsignal“

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Ein Polizist arbeitet in der Einsatzzentrale der Hamburger Polizei
Ein Polizist arbeitet in der Einsatzzentrale der Hamburger Polizei (Archivbild) © Axel Heimken/DPA

Die deutsche Polizeigewerkschaft übt harsche Kritik, nachdem es in der vergangenen Nacht zu einem Totalausfall des Polizeifunkes gekommen war.

Hamburg – Der Digitalfunk der Polizei ist in der Nacht zum Mittwoch, 21. September 2022, auch in Hamburg für 19 Minuten ausgefallen. Zu der Panne sei es während angekündigter Wartungsarbeiten gekommen, für die eine externe Firma zuständig sei, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün. Im Rahmen dieser Wartungsarbeiten müsse dann etwas passiert sein. „Was genau, wird noch ermittelt“, erklärte Levgrün.

Der Ausfall gegen 2 Uhr in der Nacht habe überhaupt keine Auswirkungen auf die Arbeit der Polizei gehabt, so die Polizeisprecherin. Der Notruf 110 sei telefonisch zu jeder Zeit erreichbar gewesen. Die Beamten in der Notrufzentrale hätten die Informationen an ihre Kollegen über Diensthandy weitergegeben. Zuvor hatte die Bild-Zeitung über die bundesweite Panne berichtet.

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Bundesweiter Funkausfall bei Feuerwehr und Polizei: Fatale Auswirkungen auf die Sicherheit

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Nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hätte der Ausfall des Digitalfunks fatale Auswirkungen auf die Sicherheit Hamburgs haben können. „Das Warnsignal muss gehört werden“, forderte der Landesvorsitzende Horst Niens. Es müsse auch getestet werden, wie sich ein Ausfall der Stromversorgung auf den Digitalfunk auswirke.

„Wenn schon der Chef der Bundesnetzagentur und auch der Städte- und Gemeindebund vor länger andauernden Stromausfällen warnen, dann muss der nächtliche Ausfall des Digitalfunks nun endlich alle Warnsirenen im Senat Hamburgs
zum Heulen bringen“, erklärte der Polizeigewerkschafter. (DPA)

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