Verdi Streik in Hamburg: Haspa und weitere Banken geschlossen
Bankkunden in Hamburg müssen sich auf geschlossene Türen ihrer Filialen einstellen. Verdi ruft Beschäftigte von Haspa, Deutsche Bank, Commerzbank und Co. zum Warnstreik auf.
Hamburg – In vielen Branchen laufen aktuell Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberseite. Unterbrochen sind die einzelnen Verhandlungsrunden dabei immer wieder von Warnstreiks, etwa am Flughafen Hamburg, um von Gewerkschaftsseite den Druck zu erhöhen. So legten erst in den vergangenen Wochen mehrfach am Flughafen die Bediensteten der Sicherheitsbranche die Arbeit nieder. Etwa am vergangenen Dienstag. Da mussten aufgrund des Warnstreiks alle Abflüge am Hamburger Airport gestrichen werden. Für diese Woche kündigte Verdi Warnstreiks bei Banken und Sparkassen in der Hansestadt an. Haspa, Deutsche Bank, Commerzbank und Co. sind betroffen.
Name: | Verdi - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft |
Gründung und Sitz: | 19. März 2001, Berlin |
Mitglieder: | rund 1,9 Millionen |
Vorstand: | Frank Werneke (seit 2019) |
Verdi Streik Hamburg: Bankfilialen von Haspa, Deutsche Bank, Commerzbank und Co. geschlossen
Wie die für Banken und andere Finanzinstitute in Hamburg zuständige Sekretärin der Gewerkschaft Verdi, Alexandra Luerrsen, gegenüber dem Hamburger Abendblatt mitteilte, gehe man davon aus, dass „dass einige Filialen geschlossen werden müssen oder zumindest nur einen eingeschränkten Service anbieten können.“ Die Warnstreiks betreffen demnach die Hamburger Sparkasse (Haspa) und die Geldhäuser dem sogenannten Cash Group Deutsche Bank, Commerzbank, UniCredit und HypoVereinsbank. Die Postbank, die ebenfalls zu dem deutschen Bankenverbund Cash Group gehört, soll nicht bestreikt werden.
Streik der Banken 2022 in Hamburg: Wann ist meine Filiale wieder offen?
Wie die Gewerkschaft auf ihrer Internetpräsenz mitteilt, findet vom 29. März 2022 bis zum 1. April 2022 die sogenannte Warnstreikwoche bei den Finanzdienstleistern statt. Am Dienstag, 29. März, und dem darauffolgenden Mittwoch sind die Bediensteten der Haspa dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. An den anderen Tagen sollen die Filialen wieder offen sein.

Bei der Commerzbank und der Deutschen Bank soll von Mittwoch bis Freitag gestreikt werden, am Donnerstag, dem 31. März und am Freitag, dem 1. April schließen sich dann die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der UniCredit-Bank in Hamburg den Warnstreiks an. Ob und wenn ja, inwiefern die eigene Filiale betroffen ist, müssen Kunden an den betreffenden Tagen über die Filialen selbst oder eventuelle Vorab-Ankündigungen durch beispielsweise Aushänge informieren. Informationen zur Streikwoche bei den Hamburger Finanzdienstleistern finden sich auch auf der Homepage der Gewerkschaft Verdi.
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Warnstreik der Banken in Hamburg: Massiver Reallohnverlust befürchtet
Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit einer hohen Beteiligung an den Streiks, da sich die bisherigen Verhandlungsrunden laut Luerssen als langwierig herausgestellt und nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt haben. Der Gewerkschaft geht es laut eigenen Aussagen darum, den drohenden „massiven Reallohnverlust“ zu verhinder, der für die Beschäftigten der Hamburger Banken und Sparkassen bei Annahme des Angebots der Arbeitgeberseite eintreten würde. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.