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Warum heute alle Bahnen und Busse im HVV eine Minute stillstehen

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Von: Steffen Maas

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Zu einem Jahrestag wird es im HVV am Freitag 60 Sekunden lang still. Während einer Gedenkminute stehen auch Busse und Bahnen.

Hamburg – Genau ein Jahr ist es am Freitag, 24. Februar 2023, her, dass das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin mit seinen Truppen ins Nachbarland Ukraine eingefallen ist. Ein Angriffskrieg, der auch 365 Tage später noch tobt und zahlreiche Todesopfer und Vertriebene fordert. Um weiterhin auf das Leid mitten in Europa aufmerksam zu machen, hat der MenscHHamburg e.V. eine Initiative gestartet, der sich zahlreiche Hamburger Unternehmen anschließen: Unter dem Motto „Hamburg steht still“ soll am Freitag um 12 Uhr nicht nur eine klassische Gedenkminute abgehalten werden, sondern auch zahlreiche Lebensbereiche für 60 Sekunden stillstehen. Unter anderem der HVV.

Unternehmen:Hamburger Verkehrsverbund (HVV)
CEO:Dietrich Hartmann (2011–)
Gründung:29. November 1965
Unternehmensform:Gesellschaft mit beschränkter Haftung

#HamburgStehtStill auch im HVV: Gemeinnütziger Verein organisierte Gedenkminute

Unter dem Motto „#HamburgStehtStill – Gemeinsam für Frieden in der Ukraine“ will der gemeinnützige Verein „MenscHHamburg e.V.“ „gemeinsam ein Zeichen“ auch im HVV setzen. Aufgerufen, an dieser Gedenkminute um 12 Uhr mittags teilzunehmen, sind natürlich alle Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt.

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Doch auch viele Hamburger Unternehmen und Institutionen haben sich bereits der Aktion angeschlossen und versprechen zum Teil auffällige Aktionen, die auf das große Leiden mitten in Europa aufmerksam machen sollen.

HVV, Hafen und Flughafen sind dabei: 60 Sekunden Innehalten im Verkehr

Um den Opfern des Krieges zu gedenken, halten etwa die Transportmittel des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) buchstäblich inne. Eine Minute bleiben Reifen und Räder der Busse und Bahnen still und pausieren am Freitagmittag den Betrieb. Eine kleine Fahrtpause, mit der sich die Fahrgäste wahrscheinlich deutlich besser zufriedengeben können als mit dem 24-Stunden-Warnstreik bei der Hochbahn AG zu Beginn des Monats …

Auch zwei andere Verkehrsgiganten in der Hansestadt beteiligen sich an der Aktion: Zum einen wird der rege Betrieb am Hamburger Flughafen zumindest eine Minute lang zum Erliegen gebracht. Denn zur Gedenkminute wird das Gepäckband 60 Sekunden stillstehen. Im Hamburger Hafen wird es nach der Stille wieder laut: Mehrere Schiffshörner sollen gleichzeitig erklingen.

Ungewohnte Klänge gibt es auch in den Schwimmbädern des Bäderlandes. Nach der Gedenkminute wird die ukrainische Nationalhymne durch die Lautsprecher schallen.

Eine S-Bahn in Hamburg die am Freitagmittag 60 sekunden stillstehen wird zum Gedenken an die Opfer Ukrainekrieg
Mit der Aktion #HamburgStehtStill will der „MenscHHamburg e.V.“ auf das fortwährende Leid der in der Ukraine aufmerksam machen. An der Gedenkminute am Freitagmittag, 12 Uhr, beteiligen sich auch der HVV mit Bussen und Bahnen. (24hamburg.de-Montage) © Jonas Walzberg/dpa/MenscHHamburg e.V.

„MenscHHamburg e.V.“ konnte auch andere Hamburger Schwergewichte begeistern

Auch andere hanseatische Traditionsvereine und -unternehmen beteiligen sich an der Aktion von „MenscHHamburg e.V.“: So sind etwas die Kiezkicker vom FC St. Pauli genauso dabei wie das Miniaturwunderland, Hapag-Lloyd oder der TÜV Nord. Lars Meyer, Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins, würde sich freuen, wenn viele Leute die Initiative aufgreifen und unter dem #HamburgStehtStill in den sozialen Netzwerken teilen.

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Im Rahmen der Aktion macht der Verein auch auf die eigene Spendensammlung aufmerksam, die unter anderem eine WG für ukrainische Geflüchtete finanziert. Den Spendenaufruf sowie die Details zur Gedenkminute am Freitagmittag finden Interessierte auf der Homepage des Vereins.

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