Corona-Lockdown für Traditions-Jahrmarkt: Hamburger Frühlingsdom fällt aus
Wegen der Coronavirus-Krise ist auch der Frühlingsdom 2021 in Hamburg abgesagt. Schon letztes Jahr fielen Frühjahrsdom und Winterdom 2020 aus.
- Hamburger Frühlingsdom 2021* ist ebenfalls abgesagt.
- Hamburger Senat* reagiert auf Infektionsgeschehen.
- Wegen der weiterhin hohen Infektionszahlen ist ein Frühlingsdom zu gefährlich.
Update vom Dienstag, 12. Januar 2021, 13.25 Uhr: Hamburg – Nachdem im vergangenen Jahr bereits Frühlings- und Winterdom abgesagt wurden, fällt nun auch der für März geplante Frühlingsdom 2021 in der Hansestadt ins Wasser. Das berichtet das Hamburger Abendblatt. Demnach habe Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) gesagt, dass weiterhin nicht die Zeit für Großveranstaltungen sei. Deshalb sei die Entscheidung, auch den Frühjahrsdom 2021 nicht stattfinden zu lassen zwar schmerzhaft, aber notwendig, so Westhagemann. Um allen Beteiligten Planungssicherheit zu gewähren, sei diese Entscheidung nun schon so früh im Jahr getroffen worden.

Winterdom 2020 endgültig abgesagt: Schausteller müssen wieder abbauen
Update vom Sonntag, 25. Oktober 2020 16 Uhr: Bereits im Frühjahr 2020 musste der Hamburger Dom abgeblasen werden. Schuld an der Misere war die sich ausbreitende Corona-Pandemie in Hamburg und ganz Deutschland. Jetzt nimmt das Virus erneut Fahrt auf – pünktlich zum nächsten Termin des beliebten Volksfestes. Am 6. November 2020 hätte die Riesen-Kirmes auf dem Heiligengeistfeld starten sollen.
Volksfest: | Hamburger Dom |
Ort: | Heiligengeistfeld |
Nächstes Datum: | Fr., 6. Nov. 2020 - So., 6. Dez. 2020 |
Hamburg: Winterdom 2020 abgesagt – Schausteller können wieder abbauen
Schausteller hatten bereits begonnen, ihre Buden aufzubauen. Jetzt dürfen sie das Feld wieder räumen. Der Senat hat den Winterdom abgesagt, wie die Stadt Hamburg mitteilte. Durch das Corona-Hickhack sind den Schaustellern, die bereits mit dem Aufbau begonnen hatten, nun auch noch unnötige Kosten entstanden. Schausteller und Sprecher des Landesverbandes Sascha Belli findet das einfach nur „bitter“, wie er dem Norddeutschen Rundfunk (NDR*) mitteilte.

Besonders ärgerlich sei für die Schausteller, dass sie ihr erstelltes Hygienekonzept nun nicht unter Beweis stellen können. Die Budenbetreiber und Karussellbesitzer hatten geplant, maximal 6.000 Leute gleichzeitig auf das Heiligengeistfeld zu lassen. So wollte man Schlangen und Gedränge verhindern. Nun bleibt den Schaustellern nichts anderes mehr übrig, als auf den Frühjahrsdom 2021 zu hoffen.
Winterdom 2020: Chance „sehr, sehr gering“ – Coronavirus gegen Jahrmarkt
Update vom Mittwoch, 21. Oktober 2020, 12:01 Uhr: Hamburg – Entgegen dem ersten Optimismus wird der Hamburger Winterdom 2020 wohl nicht stattfinden können. Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bewertet die Chance, dass das Volksfest auf dem Heiligengeistfeld stattfinden als „sehr, sehr gering.“ Aktuell laufen bereits die Aufbauarbeiten für die Veranstaltung. Hintergrund ist, dass die Hansestadt seit Montag, 19. Oktober 2020, als Coronavirus-Riskogebiet gilt.
Coronavirus-Neuinfektionen in Hamburg hoch: Winterdom 2020 droht Aus
In Hamburg wütet aktuell das Coronavirus-Sars-CoV-2. Der Inzidenzwert, also die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen, liegt seit Montag, 19. Oktober 2020, über dem kritischen Wert von fünfzig. Und er steigt weiter. Der Hamburger Senat führt deswegen strengere Coronavirus-Regeln ein. Der Winterdom 2020 wird deswegen wohl nicht stattfinden können, wie das Abendblatt berichtet. Eine Absage könnte zeitnah erfolgen. Ob es eine Entschädigung für die Schausteller gibt, müsse erst noch beraten werden. Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dazu: „Wir helfen natürlich, wo wir können, und deswegen wird auch das vielleicht ein Thema sein.“

Hamburg ist Risikogebiet: Steht der Winterdom 2020 jetzt vor dem Corona-Aus?
Update vom Donnerstag, 1. Oktober 2020, 09:55 Uhr: Hamburg – Der Hamburger Winterdom 2020 soll stattfinden. Daran halten die Wirtschafts- und Sozialbehörde in Hamburg fest. Doch diese Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt. Die stark steigenden Zahlen an Coronavirus-Infektionen könnten noch zu einer Absage führen, erklärt eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde gegenüber 24hamburg.de/hamburg. Nach einem Ausbruch des Coronavirus-Sars-CoV-2 in einem Alten- und einem Flüchtlingsheim* steigen die Fallzahlen in der Hansestadt rasant. Deswegen stehen jetzt eine Sperrstunde und ein Alkoholverbot am Wochenende zur Diskussion*.
Hamburg ist Risikogebiet: Winterdom 2020 droht Coronavirus-Absage
„Wir gehen aktuell davon aus, dass der Hamburger Winterdom 2020 stattfinden kann“, sagt die Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. Doch die Hansestadt Hamburg* hätte das Infektionsgeschehen genau im Blick. Würden die Zahlen zu stark steigen, könnte der Jahrmarkt nicht stattfinden. Ab welcher Zahl an Neuinfektionen das der Fall sei, ließe „sich nicht ableiten“. Jedoch könne der Winterdom auch in der Aufbauphase dicht gemacht werden, oder wenn er bereits geöffnet sei.

Am Mittwoch, 30. September 2020, meldete die Hansestadt Hamburg 527 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen. Steigt diese Zahl auf 950 Neuinfektionen, müsste der Hamburger Senat über weitere Beschränkungen beraten. Dann gäbe es pro 100.000 Einwohner mehr als 50 Neuinfektionen. Am Freitag, 16. Oktober 2020, beginnen die Aufbauarbeiten für den Hamburger Winterdom 2020. Wegen des Coronavirus-Sars-CoV-2 haben die Schausteller eine Woche länger Zeit, um ihre Fahrgeschäfte und Buden aufzubauen. Am Freitag, 6. November 2020, soll der Jahrmarkt seine Tore öffnen.
Hamburger Winterdom 2020 findet statt – ohne Alkohol und mit weniger Besuchern
Erstmeldung vom Mittwoch, 9. September 2020, 11:13 Uhr: Hamburg – Kinder dürfen jubeln, Schausteller aufatmen. Trotz Coronavirus-Sars-CoV-2 darf der Hamburger Winterdom öffnen. Von Freitag, 6. November 2020, bis Sonntag, 6. Dezember 2020, könnte jetzt wie geplant das Kult-Volksfest auf St. Pauli* stattfinden. Einzige Voraussetzung ist ein Sicherheits- und Hygienekonzept. Der Hamburger Senat hat am Dienstag, 8. September 2020, entsprechende rechtliche Voraussetzungen geschaffen.
Hamburger Winterdom 2020 darf stattfinden: Stadt lockert Coronavirus-Regeln – strenge Auflagen für Volksfest auf dem Heiligengeistfeld
Schausteller hat die Coronavirus-Krise hart getroffen. Ihre gesamte Lebensgrundlage ist weggebrochen. Dreimal im Jahr findet der Hamburger Dom statt. Im Frühling, im Sommer und im Winter. Rund zehn Millionen Besucher kommen jährlich auf das Heiligengeistfeld auf St. Pauli. Zu Achter- und Geisterbahn, Zuckerwatte und Bratwurst. Doch im Jahr 2020, dem Jahr der Coronavirus-Pandemie, ist alles anders. Der Frühlings- und der Sommerdom 2020 mussten ausfallen.

Doch jetzt gibt es Hoffnung. Denn der Hamburger Senat hat mit einer Änderung der Eindämmungsverordnung die Voraussetzung geschaffen, dass der Hamburger Winterdom 2020 stattfinden kann. Die neuen Regeln gelten ab Sonntag, 1. November 2020. Aber nicht nur das. Die Hansestadt, die derzeit auf der Reeperbahn verstärkt die Hygienevorschriften kontrolliert*, wird den Schaustellern auch finanziell entgegenkommen, wie Michael Westhagemann (parteilos), Senator für Wirtschaft und Innovation, ankündigte: „Ich bin froh, dass wir den Schaustellern jetzt grünes Licht geben können und ihnen darüber hinaus auch noch sagen: Standgebühren und Kosten für die Hygiene und Sicherheit übernimmt dieses Mal die Stadt.“
Schausteller müssen nichts bezahlen: Stadt Hamburg übernimmt gebühren für Coronavirus-Konzept
Doch bevor zu früh gejubelt wird, ergänzt er noch: „Trotz allem gilt es natürlich vorsichtig und verantwortungsvoll zu bleiben.“ Damit ist gemeint, dass trotz allen Entgegenkommens ein Hygiene- und Sicherheitskonzept hermuss. Sonst wird auch der Hamburger Winterdom 2020 nicht stattfinden. Um überhaupt wieder Karussell fahren zu können, sind natürlich einige Einschränkungen notwendig.
Hamburger Winterdom 2020: Diese Coronavirus-Maßnahmen gelten auf dem Volksfest auf St. Pauli
- Nur noch drei statt 13 Eingänge. Ausgänge werden getrennt eingerichtet.
- Absperrung des Veranstaltungsgeländes mit Sicherheitspersonal an schwer einsehbaren Bereichen.
- Maximal 6.000 Besucher dürfen gleichzeitig auf den Hamburger Winterdom.
- Auf dem Hamburger Winterdom 2020 darf kein Alkohol ausgeschenkt werden.
Ein Konzept, bei dem natürlich enorme Kosten entstehen. Normalerweise kostet die Planung und Umsetzung des Hamburger Winterdoms rund 300.000 Euro. Durch ihre Standmieten bezahlen die Schausteller diese Aufwendungen. Durch das Coronavirus-Sars-CoV-2 und die notwendigen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen entstehen Zusatzkosten von etwa 500.000 Euro, wie der Hamburger Senat mitteilt. Doch in der Stellungnahme heißt es weiter: „Die Stadt wird in diesem Jahr die gesamten Kosten übernehmen, um die Schaustellerfamilien aufgrund der weggebrochenen Einnahmesituation zu unterstützen.“
Auch Weihnachtsmärkte können 2020 in Hamburg stattfinden
Senator Andreas Dressel (SPD), Vorsitzender der Finanzbehörde, erklärt: „Für die Schausteller stellen sich angesichts vieler abgesagter Volksfeste nicht selten Existenzfragen. Hier hat der Senat u. a. mit Gebührenhilfen schnell gehandelt. Neben den zahlreichen anderen Soforthilfen, steuerlichen Maßnahmen und der Mehrwertsteuersenkung ist die heute beschlossene Finanzierung des Sicherheits- und Hygienekonzepts für den Hamburger Dom ein ganz wichtiger Schritt für diese besonders Coronavirus-Geschädigten.“ Übrigens: Auch der Hamburger SV hat ein Hygienekonzept vorgestellt*, damit wieder Zuschauer in das Volksparkstadion kommen dürfen.
Die Coronavirus-Lockerungen betreffen nicht nur den Hamburger Winterdom 2020. Auch die Standbetreiber auf Weihnachtsmärkten können sich Hoffnungen für den Jahresausklang machen. Zuletzt hatte der Hamburger Senat auch Lockerungen bei der Prostitution* beschlossen. Wie 24hamburg.de/hamburg berichtet können auch Kultinstitutionen wie der Hamburger Fischmarkt* und das Reeperbahn Festival 2020* stattfinden. Doch nicht immer können Coronavirus-Infektionen verhindert werden, das beweist der jüngste Vorfall in einer Hamburger Szenebar: dort infizierten sich mehrere Mitarbeiter mit Covid-19. * 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.