Bus muss wegen E-Scooter scharf bremsen – Fahrgäste stürzen
Bei einem Bus-Unfall in Folge einer Notbremsung sind am Samstag vier Menschen leicht verletzt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hamburg – Offenbar um eine Kollision mit einem E-Scooter-Fahrer zu verhindern, hat ein Busfahrer am Sonnabend im Stadtteil Rahlstedt eine Notbremsung einlegen müssen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst vor wenigen Wochen auf der Grindelallee. In der Folge des Manövers am Samstagabend, 9. Juli 2022, in Hamburg zersplitterte eine Scheibe des Fahrzeugs, mehrere Fahrgäste stürzten, vier Fahrgäste zogen sich leichte Verletzungen zu. Das berichtet das Hamburger Abendblatt. Der Fahrer des E-Scooters flüchtete nach der Notbremsung des Busses in eine bisher unbekannte Richtung.
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Name: | Freie und Hansestadt Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Bevölkerung: | rund 1,9 Millionen |
Anzahl E-Scooter: | rund 18.000 |
Feuerwehreinsatz in Hamburg: HVV Bus muss wegen E-Scooter scharf bremsen
Gegen 22:00 Uhr kam dem Bus der Linie 26 im HVV auf dem Rahlstedter Weg in Höhe der Straße Kupferdamm der E-Scooter-Fahrer so nahe, dass sich der Busfahrer gezwungen sah, durch eine Vollbremsung ein Zusammenstoßen zu verhindern. Dabei zersplitterte eine Trennscheibe, Menschen stürzten. Vier Passagiere mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Schwere Verletzungen zog sich nach Angaben der Zeitung allerdings niemand zu. Erst am Donnerstag, 07. Juli, hatte ein Fußgänger in Harburg einen Bus zu einer Notbremsung gezwungen, in deren Folge fünf Menschen verletzt wurden. Der Fußgänger war bei rot über die Ampel gegangen. Auch er befand sich unter den Verletzten.
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Die Straße Rahlstedter Weg musste im Zuge der Rettungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Um die Frage der Unfallursache zu klären, hat die Polizei Hamburg Ermittlungen aufgenommen. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, in die E-Scooter involviert sind. Die Zahl der Unfälle in Hamburg, an denen die Elektroroller beteiligt sind, ist laut ADAC alleine im vergangenen Jahr um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.