Marode Gasleitung? Ermittlungen an explodierter Schule dauern an
Anfang Juli wurden Teile der Stadtteilschule Finkenwerder zerstört. Rund drei Wochen nach der Explosion ist noch immer nicht klar, was ursächlich war.
Hamburg – Es sind erschütternde Bilder, die bundesweit Schlagzeilen machten: Die Gasexplosion an einer Schule im Hamburger Stadtteil Finkenwerder legte einen Teil des Gebäudes in Schutt und Asche. Ausgerechnet am Tag der Zeugnisausgabe explodierte austretendes Gas. Im Büro des Schulleiters und des Lehrerzimmers sind Wände eingestürzt.
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Explosion an Schule in Hamburg-Finkenwerder: Polizei sucht weiter nach der Ursache
Glück im Unglück: Die Explosion ereignete sich gegen 3:43 Uhr am Morgen – weder Schüler noch Lehrer waren vor Ort, niemand wurde verletzt. Seither ist die Polizei auf der Suche nach der Ursache. Durch das Brandmuster gehen die Ermittler davon aus, dass eine Gasexplosion die massive Zerstörung verursachte, wie Polizei Hamburg und Feuerwehr mitteilen. Die Stelle, an der der Brand wohl ausgebrochen war, konnte inzwischen lokalisiert werden.

Demnach soll das Feuer wohl im Keller der Schule in Finkenwerder entstanden sein und von dort auf das Verwaltungsgebäude übergegriffen haben. Dort gebe es aber keine sogenannten „Verbraucher“, die die Explosion erklären könnten. Stattdessen verläuft die Gasleitung unterirdisch außerhalb des Gebäudes. Die Rohre sollen freigelegt und auf Schäden überprüft werden.
Hamburg: Suche nach der Ursache für Zerstörung an Schule
Derzeit ermitteln die Beamten des LKA insbesondere in Richtung einer defekten, oder maroden Gasleitung, die die Explosion verursacht haben könnte. Weitere Details zu den Ermittlungen können derzeit nicht genannt werden, erklärt ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen seien auch noch nicht abgeschlossen und laufen noch in vollem Umfang.