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Elbkinder-Warnstreik – die Küchen bleiben kalt

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Von: Kevin Goonewardena

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Nach zwei gescheiterten Runden ruft Verdi die Hauswirtschaftler der Elbkinder-Kitas zum Warnstreik auf. Die Küchen werden heute kalt bleiben.

Hamburg – Am 9. September 2022 könnte in vielen Kindertagesstätten des kommunalen Betreibers Elbkinder die Küche kalt bleiben. Rund 900 Hauswirtschaftler sind durch die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen und in den Warnstreik zu treten. Das städtische Unternehmen Elbkinder betreibt rund 200 Einrichtungen, in denen täglich etwa 32.000 Kinder betreut werden.

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Name:Elbkinder
Branche:Kindertagesstätten
Unternehmensart:Städtisches Unternehmen
Anzahl Einrichtungen / Anzahl betreuter Kinder:184 / rund 32.000

Verdi fordert 10 Prozent – Arbeitgeber bieten 1,44 Euro mehr

Ver.di fordert nach „zwei erfolglosen Verhandlungsrunden“ im Sommer ein Gehaltsplus von zehn Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr, wie die Hamburger Morgenpost berichtet. Die Arbeitgeberseite biete hingegen lediglich 1,44 Euro mehr im Monat für Vollzeitkräfte, heißt es weiter. „Das wäre auf eine Arbeitsstunde aufgerundet gerechnet 0,01 Euro mehr. Bis Januar soll es dann keine weitere Erhöhung der Entgelttabelle geben“, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte.

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Außenansicht der Elbkinder-Kindertagesstätte in der Jarrestraße in Hamburg-Winterhude.
Die Hauswirtschaftler des städtischen Trägers Elbkinder sind zum Warnstreik aufgerufen. Im Bild einer der rund 185 Standorte, die Kita Jarrestraße in Winterhude. © Hanno Bode / Imago

Verdi: Rasante Inflation macht deutliche Gehaltserhöhung nötig

„Alle Beschäftigten brauchen angesichts der rasanten Inflation eine deutliche Gehaltserhöhung, um über die Runden zu kommen“, zitiert die Hamburger Morgenpost Hilke Stein von Verdi. „Das Elbkinder Aushängeschild ,Eigene Küche und Reinigung‘ soll bleiben – und zwar zu fairen Bedingungen für die vor allem weiblichen Beschäftigten.“

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Elbkinder Streik: Kinder müssen nicht hungern

Auch wenn die Küchen der Elbkinder-Tagesstätten bestreikt werden: Die Kinder werden trotz des Warnstreiks nicht hungern müssen: Das Essen soll über externe Firmen angeliefert werden. Auch die Betreuung der Kinder findet wie gewohnt statt.

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