Kein Streik im HVV: Verdi und Hochbahn einigen sich in 5. Verhandlungsrunde
Neuer Streik im HVV? Verdi kündigt Streik in vielen Städten Deutschlands an. Hochbahn und Verdi erzielten bereits Einigung. Was nun?
Update vom 13. Mai 2023: Doch kein EVG-Streik von Sonntag bis Dienstag: Am Samstagmittag einigten sich die Verhandlungsführer mit denen der Deutschen Bahn auf einen Vergleich. Die drohenden Ausfälle der S-Bahn-Hamburg wird es daher nicht geben – die Deutsche Bahn rechnet aber trotzdem mit Einschränkungen.
Update vom 27. März, 7:15 Uhr: Der Liveticker von 24hamburg.de: Streik Hamburg aktuell: S-Bahn-Verkehr lahmgelegt – gute Nachrichten für die U-Bahn.
Update vom 24. März 2023, 12:07 Uhr: Aufgrund der in diesem Text behandelten Einigung zwischen Verdi und Hamburger Hochbahn AG vom 15. Februar 2023, werden auch beim neuerlichen Mega-Streik am Montag, 27. März 2023, die U-Bahnen in der Hansestadt wie gewohnt fahren.
Welche Verkehrsmittel in Hamburg dagegen den Betrieb für 24 Stunden einstellen müssen, lesen Sie hier.
Kein Streik im HVV: Verdi und Hochbahn einigen sich in 5. Verhandlungsrunde
Update vom 2. März 2023, 11:00 Uhr: Der umfangreiche Warnstreik der Gewerkschaft Verdi im ganzen Bundesgebiet am Freitag, 3. März 2023, wird Hamburg und den HVV zwar nicht direkt betreffen, mit Stress im Verkehr müssen die Hamburgerinnen und Hamburger aber trotzdem rechnen. Denn um die Interessen der Angestellten im ÖPNV zu unterstreichen, verbünden sich Verdi und die Klima-Aktivisten von „Fridays for Future“. Mehrere tausend Demonstranten werden gleich an mehreren Stellen der Hansestadt für die Belange des Klimaschutzes und der Mobilitätswende eintreten – dieser große „Klima-Streik“ wird zwangsläufig zu Verkehrsbehinderungen führen.

Update vom 28. Februar 2023: Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag, 3. März 2023, einen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in mehreren Städten Deutschlands angekündigt. Zuletzt hatten sich die Hamburger Hochbahn und Verdi in der 5. Verhandlungsrunde Mitte Februar auf neue Konditionen geeinigt. Dass der Streik am Freitag also auch Hamburg und den HVV betreffen wird, ist deshalb zunächst unwahrscheinlich.
Update vom 15.2.2023, 15:50 Uhr: Nach der 5. Verhandlungsrunde einigten sich Hochbahn und Gewerkschaft: Für 12 Monate, rückwirkend ab dem 1. Januar, gibt es 4,5 Prozent, mindestens 300 Euro, dann für weitere sechs Monate 3 Prozent, das heißt: mindestens 100 Euro.
Das teilt die Bild-Zeitung mit. Zudem gibt es eine Inflations-Ausgleichsprämie von 1500 Euro. Ursprünglich forderte die Gewerkschaft Verdi 17 Prozent mehr Lohn bei 12 Monaten Laufzeit. Die Verdi-Mitglieder müssen über den Abschluss noch abstimmen, so Bild.de.
Erstmeldung vom 15.02.2023, 05:03 Uhr: Hamburg – Nachdem der öffentliche Nahverkehr der Hamburger Hochbahn am vergangenen Mittwoch, 1. Februar 2023, zum Erliegen kam, rollen die Busse und Bahnen nun wieder durch die Stadt. Scheinbar war der Streik im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) aber nicht von Erfolg gekürt: Einig wurden sich die achtköpfige Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und die sieben Vertreter von der Hochbahn nach sieben Stunden in der dritten Runde immer noch nicht. Eine Niederlage für die Gewerkschaft?
Name: | Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (Verdi) |
Gründung: | 19. März 2001 |
Mitglieder: | 1.9 Millionen |
Kooperation: | Deutscher Gewerkschaftsbund |
Streik der Hochbahn könnte erneut drohen: keine Einigung bei dritter Lohnverhandlung
„Gescheitert sind die Verhandlungen nicht“, stellt Irene Hatzidimou, Verhandlungsführerin von Verdi-Hamburg, klar. Sie seien allerdings auf nächste Woche vertagt worden, da es erneut zu keiner Einigung kam. Bereits zum dritten Mal tagten Verdi und die Vertreter der Hochbahn. Auf die Frage, ob weitere Streiks drohen, antwortet Hatzidimou sehr bestimmt: „Es könnte auf jeden Fall nochmal zum Streik kommen.“
Sollte es so kommen, werde dies allerdings rechtzeitig angekündigt. Der Streik im HVV der Hamburger Hochbahn hatte am vergangenen Mittwoch für ein riesiges Chaos gesorgt: Alle Busse und Bahnen der Hochbahn fielen aus. Nicht alle hatten Verständnis für die streikenden Mitarbeiter. Zum Teil spielten sich dramatische Szenen ab: Aus Verzweiflung versuchten beispielsweise einige Hamburger den Bücherbus zu kapern.
Forderungen von Verdi für Hochbahn-Angestellte: 600 Euro mehr Gehalt im Monat
Verdi hatte eingangs gefordert, dass Hochbahn-Angestellte künftig bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 600 Euro mehr verdienen sollen. Auszubildende sollen laut Forderungen der Gewerkschaft zusätzlich 258 Euro monatlich verdienen. Zudem soll das sogenannte HVV-Profiticket kostenfrei genutzt werden können.