Ehrung für Uwe Seeler: „Uns Uwe“ in die Fußball-Ruhmeshalle aufgenommen
Die verstorbene Hamburger Ikone Uwe Seeler wurde am Montag in die „Hall of Fame“ des internationalen Fußballs aufgenommen. Seeler ist der siebte Deutsche in der Ruhmeshalle.
Hamburg – Die im vergangenen Jahr gestorbene HSV-Legende Uwe Seeler ist in die Hall of Fame des internationalen Fußballs aufgenommen worden. Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft wurde am Montag (Ortszeit) von einer internationalen Jury in die im mexikanischen Pachuca ansässige „Salón de la Fama“ gewählt. Das Idol des Hamburger SV war am 21. Juli 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben.
Name: | Uwe Seeler |
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Geburtsdatum: | 5. November 1936 in Hamburg |
Todestag: | 21. Juli 2022 in Norderstedt |
Spieler für den Hamburger SV: | 1953–1972 |
Uwe Seeler in der „Hall of Fame“: Siebter Deutscher in der Legenden-Auswahl
Uwe Seeler ist nach Franz Beckenbauer, Silvia Neid, Gerd Müller, Birgit Prinz, Karl-Heinz Rummenigge und Lothar Matthäus der siebte deutsche Fußball-Star, der in der Auswahl vertreten ist. Der einstige Torjäger setzte sich bei der Abstimmung gegen den Österreicher Matthias Sindelar und den Italiener Sandro Mazzola durch.
Seit 2011 können ehemalige Fußballstars in die Hall of Fame gewählt werden. Um in die Ruhmeshalle zu kommen, muss das Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegen. Eine internationale Jury, in der unter anderem Sportmedien wie der Kicker vertreten sind, wählt die Legenden in die Auswahl.

„Uns Uwe“ in Hamburg: 404 Tore in 476 Spiele für den Hamburger SV
Seeler erzielte in 72 Länderspielen 43 Tore und wurde als „Uns Uwe“ nicht nur in seiner Heimat Hamburg verehrt. Abgesehen von einem Spiel für den irischen Fußballverein Cork Celtic FC lief er ausschließlich für den HSV auf und erzielte in 476 Spielen 404 Tore. Mit dem Verein gewann er einen Meister-Titel und einmal den DFB-Pokal, mit der Nationalelf wurde er 1966 Vize-Weltmeister.
In der Hansestadt bleibt der Ehrenbürger Uwe Seeler ohnehin unvergessen. Dafür soll auch die Umbenennung einer Straße zu Seelers Ehren sorgen: Die Sylvesterallee vor dem Hamburger Volksparkstadion soll laut eines Beschlusses der Bezirksversammlung Altona zukünftig Uwe-Seeler-Allee heißen. (Mit Material der dpa)