Drogenring im Norden zerschlagen: Acht Dealer festgenommen
Großrazzia am Mittwochmorgen im Norden: Mehr als 100 Fahnder legen internationale Drogenbande das Handwerk – sie handelten mit mindestens 200 Kilo Gras und weiteren Drogen.
Lübeck – Dem Hamburger Zoll ist in enger Zusammenarbeit mit der Polizei Lübeck ein gewaltiger Schlag gegen eine neunköpfige Drogenbande gelungen. Am Mittwochmorgen wurden über zehn Adressen in Schleswig-Holstein und Lloret de Mar in Spanien durchsucht.

Neun Männer werden verdächtigt, seit Frühling 2020 große Teile von Schleswig-Holstein mit Drogen versorgt zu haben. Sie haben laut den Ermittlern mindestens zwei Kilo Gras illegal nach Deutschland importiert und vertrieben.
Razzia in Lübeck: Drogenring soll international operiert haben
Dabei soll es sich um spezielle Züchtungen mit extrem hohen THC aus eigenem Anbau handeln. Zeitgleich mit dem Zugriff durch die deutschen Behörden schlug auch die spanische Polizei auf Lloret de Mar zu.
Mindestens drei professionelle Marihuana-Plantagen hat die Bande auf der spanischen Insel betrieben. Zwei der Marihuana-Plantagen mit 600 und 200 Pflanzen in voller Blüte und 1800 Euro Bargeld konnten von den spanischen Behörden sichergestellt werden.
Großrazzia in Lübeck: 16 Durchsuchungen in Schleswig-Holstein
Bei der Durchsuchungen der 16 Wohnobjekte in Schleswig-Holstein konnten verschiedener Betäubungsmittel sichergestellt werden. Insgesamt 6.160 g Marihuana, 480 g Amphetamin, 100 g Kokain, 25 Ampullen Ketamin und 100 LSD-Trips.
Gegen alle neun Bandenmitglieder im Alter von 17 bis 54 Jahren hatte das Amtsgericht Lübeck bereits im Vorfeld Untersuchungshaftbefehle erlassen. Die weiteren Ermittlungen dauern an. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.