Corona: Impfquote nicht mehr zu schaffen – Bundesregierung verschiebt Impfziel
80 Prozent der Deutschen sollten bis Jahresende gegen das Coronavirus geimpft sein, so das Ziel der Bundesregierung. Das ist nicht mehr zu schaffen. Nun musste das Impfziel verschoben werden.
Hamburg – Als die Coronazahlen im Herbst wieder Fahrt aufnahmen, sollte unter anderem eine wieder intensivierte und anders aufgestellte Impfkampagne dafür sorgen, dass sich wieder mehr Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen und damit zum Eindämmen des Infektionsgeschehens beitragen. Dazu wurden die Impfmöglichkeiten auch auf Arztpraxen und medizinferne Orte ausgeweitet und Vakzine für unter 12 Jährige freigegeben.*
Die damals noch amtierende Regierung gab ambitionierte Ziele aus, die neue unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hielt an diesen fest. 30 Millionen Impfungen wolle man bis Ende des Jahres noch verabreichen, bekräftigte der Leiter des Corona-Stabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, noch vor wenigen gegenüber der „Bild am Sonntag“. 80 Prozent der Bürger hierzulande wolle man bis Ende 2021 geimpft haben. Nun musste die Bundesregierung ihre Ziele korrigieren.
Bundesweiter Inzidenzwert am 26. Dezember 2021: | 220,7 |
Anzahl der verabreichten Erstimpfungen: | 61.313.890 Millionen |
Anzahl der verabreichten Zweitimpfungen: | 58.782.729 Millionen |
So viele Bundesbürger haben sich bereits impfen lassen – Bundesregierung verschiebt Impfziel

Mit Stand vom 26. Dezember haben sich von den rund 83 Millionen Bürgern Deutschlands 61,4 Millionen mindestens einmal gegen das Coronavirus impfen lassen. Das entspricht einer Impfquote von 73,8 Prozent. Wie die Tagesschau auf ihrem Onlineangebot berichtet, müssten sich zum Erreichen des ausgerufenen 80-Prozent-Ziels in den verbliebenen Tages des Jahres noch rund 5 Millionen Menschen eine Coronaschutzimpfung abholen., Die Bundesregierung korrigierte nun den Zeitrahmen ihres Ziels. Am 07. Januar 2022 so sieht es die Regierung nun vor, sollen 80 Prozent der Bürger Deutschlands mindestens einmal gegen Covid19 geimpft sein. Als Gründe für das verlangsamte Impftempo wurde unter anderem die Schließung von Arztpraxen und Impfzentren über die Feiertage genannt. So wurden an Heiligabend 67.000 Impfdosen verabreicht – am Mittwoch waren es noch 710.000.
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Inzidenzwert rückläufig – so ist die Lage in Niedersachsen, Bremen und Hamburg
Währenddessen sank der bundesweite Inzidenzwert von 242,9 auf 220,7. Am Sonntag der Vorwoche hatte der Wert noch bei 315,4 gelegen. Niedersachsen kündigte an, erst nach den Weihnachtstagen aktuelle Zahlen zu übermitteln. In Hamburg lag der Inzidenzwert derweil bei 354,4 am Sonntag, in Deutschlands kleinstem Bundesland Bremen bei 270,1. Bremen hat auch mit 82,5 Prozent die höchste Quote der vollständig Geimpften aller Bundesländer vorzuweisen und als einziges Bundesland eine Quote von über 80 Prozent*. Bei den Erstimpfungen ist sogar 8 ein Anteil von 86,6 Prozent der Bremer Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft. 237 Neuinfektionen meldete die Stadt an der Weser für Sonnabend, in Hamburg infizierten sich 710 Menschen mit dem Coronavirus. *24hamburg.de, merkur.de und kreiszeitung.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.