Corona Hamburg: Der Drei-Schritte-Plan für Booster-Impfungen
Das Coronavirus umklammert auch Hamburg fest. Um die Lage wieder in den Griff zu bekommen, stellt Melanie Leonhard Drei-Schritte-Plan für Booster-Impfungen vor.
Hamburg – Das Coronavirus in Hamburg ist notgedrungen wieder Gesprächsthema Nummer eins. Denn die Inzidenzzahlen steigen wie im ganzen Land wieder steil nach oben. Immer mehr Menschen müssen wegen einer Covid-19-Infektion ins Krankenhaus, viele sogar auf die Intensivstation. Um dieser langsam, aber sich aus dem Ruder laufenden Situation Herr zu werden, wird nun die sogenannte Booster-Impfung in Hamburg vorangetrieben.
Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard stellt jetzt einen Drei-Schritte-Plan vor, wodurch die Drittimpfungen in Gang kommen sollen.
Bundesland | 7-Tage-Inzidenz (Stand: 19.11.21 laut RKI) | 7-Tage-Fallzahl (Stand: 19.11.21 laut RKI) |
Hamburg | 159,5 | 2.954 |
Mecklenburg-Vorpommern | 205,8 | 3.315 |
Niedersachsen | 154,2 | 12.341 |
Schleswig-Holstein | 122,9 | 3.578 |
Drei-Schritte-Plan für Booster-Impfungen: Corona in Hamburg den Kampf ansagen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat eine Empfehlung ausgesprochen, der nach allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischimpfung empfohlen wird. Um das Angebot der Booster-Impfungen in Hamburg so schnell und effektiv wie möglich für die Impfwilligen verfügbar zu machen, stellte Melanie Leonhard am Freitag, 19. November 2021, einen Drei-Schritt-Plan vor:
- Booster-Willige sollen zuerst bei der eigenen Haus- oder Facharztpraxis nachfragen.
- Sollte es da keine Kapazitäten geben, sollen andere Praxen in der Nähe ausgesucht werden.
- Schließlich kann immer noch auf zusätzliche Impfangebot der Stadt Hamburg zurückgegriffen werden (mobile Impfteams, dezentrale Impfstationen).

Impfangeboten in Hamburg: Hier gibt es Booster-Impfungen
Alle Menschen ab 18 Jahren können sich nun eine dritte Coronaimpfung geben lassen, sofern die zweite mindestens sechs Monate zurückliegt. In die Booster-Impfungen wird viel Hoffnung gesetzt. Sie soll die vierte Coronawelle abbremsen beziehungsweise nicht schlimmer werden lassen. Die Stadt Hamburg will das Impftempo beschleunigen und bietet am Wochenende um den 20. November 2021 zahlreiche Impfangebote an, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Ausdrücklich willkommen sind dabei nicht nur die Personen, die eine Impfauffrischung wollen, sondern auch diejenigen, die sich ihre erste Impfung gegen Corona abholen wollen.
Corona in Hamburg: Senat verschärft Coronaregeln und weitet die 2G-Regel extrem aus
Über die Impfungen hinaus sieht sich die Stadt Hamburg aber auch gezwungen, auf die hohe Inzidenz mit weiteren Maßnahmen zu reagieren. So wurde bereits am 15. November 2021 verkündet, dass in der Hansestadt das 2G-Modell extrem ausgeweitet wird. Bisher konnten Betreiber und Veranstalter selbst entscheiden, ob sie das 2G- oder das 3G-Modell nutzen. Dazu gehören unter anderem sogenannte körpernahe Dienstleistungen (Ausnahme: Friseure, Fußpflege, medizinische Behandlungen), die Gastronomie und die Weihnachtsmärkte, sowie Clubs, Bars, Diskos, Fitnessstudios und Schwimmbäder.
In Zusammenhang mit diesen Regelverschärfungen appelliert Innensenator Andy Grote, der zuletzt mit dem „Pimmelgate“-Skandal Schlagzeilen machte, an alle Hamburger und Hamburgerinnen, 2G-Verstöße umgehend zu melden. Wohl auch, wenn sie auf einem er zahlreichen Weihnachtsmärkte in Hamburg geschehen, auf denen nun auch offiziell nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben. 2G könnte demnächst auch an der Universität Hamburg eingeführt werden, wie 24hamburg.de exklusiv herausgefunden hat. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.