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Ein anonymer Anrufer gab den Hinweis: illegale Spielrunde in einem deutsch-türkischen Kulturverein in Hamburg-St. Georg! Die Polizei machte den Laden zu.
- Anonyer Tippgeber weist Hamburger Polizei auf illegale Spielerunde hin.
- Einsatzkräfte riegeln daraufhin einen Hamburger Kulturverein an der Brennerstraße ab.
- Nun wird gegen 20 Männer ermittelt. Der Verdacht: illegales Glücksspiel.
Hamburg – Ein anonymer Anrufer machte die Hamburger Polizei am Montagabend auf eine Glücksspielrunde in einem deutsch-türkischen Kulturverein aufmerksam. Als die Beamten das Gebäude an der Brennerstraße betreten wollten, kamen ihnen schon zwölf Männer entgegen. Zu spät: Die Polizei überprüfte die Ausweise der Truppe. Wenig später durften sie gehen.
Polizei Hamburg | Landesbehörde |
Gründung | 26. Mai 1814 |
Bedienstete | 10.358 (1. Februar 2018) |
Leitung | Ralf Martin Meyer, Polizeipräsident |
Aufsichtsbehörde | Inneres und Sport der Freien Hansestadt Hamburg |
Im Inneren stießen die Einsatzkräfte auf acht weitere Personen – und auf allerlei Spielausrüstung: Jetons, Quittungsblöcke, Spielscheine, Kartenspiele. Auch der Aufbau der Tische und Stühle sah nach munterer Spielerunde aus, so die Polizei. Sie sicherte die Beweise und machte den deutsch-türkischen Kulturverein dicht.
Gegen alle 20 Männer wird nun wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel ermittelt. Auch erwartet die Teilnehmer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Festgenommen wurde allerdings niemand. Zudem wurde ein 50-Jähriger angezeigt. Der Verdacht: Geldwäsche. Er hatte eine größere Summe Bargeld mit dabei.
Es ist nicht der erste Fall von illegalem Glücksspiel während des Corona-Lockdowns. Trotz hoher Infektionszahlen zocken einige Hamburger in Gruppen verbotenerweise weiter. So auch in der Nacht zu Heiligabend. Da sprengte die Polizei eine illegale 24-Mann-Pokerrunde in einem Fabrikgebäude.
Und auch zur Weihnachtszeit wurde es für die Einsatzkräfte der Polizei Hamburg nicht ruhiger: so erst Ende Dezember in Form einer Mega-Drogen-Razzia. Die Beamten durchsuchten mehrere Wohnungen in Hamburg – und nahmen einen kriminellen Weihnachtsmann fest. Einige Tage später kamen bei Tötungsdelikten zwei Menschen ums Leben: Im Hamburger Stadtteil St. Pauli wurde ein in 32-Jähriger erstochen. Nur einen Tag davor soll auch ein Sohn seine Mutter mit mehreren Messerstichen getötet haben. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.
Rubriklistenbild: © Robert Michael | dpa