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Aufatmen in Hamburg: Streik bei der S-Bahn beendet – aber noch holpert es im HVV

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Von: Sebastian Peters

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Gute Nachrichten für Hamburg: Der heutige Warnstreik betrifft nur die S-Bahnen, nicht den Rest des HVV. Diese fuhren heute sogar im Notbetrieb. Mittlerweile ist der Streik beendet.

Update, Freitag, 21. April 2023, 12:00 Uhr: Mittlerweile ist der EVG-Streik offiziell beendet. Reisende und Fahrgäste sollten allerdings noch keine sofortige Entspannung erwarten: Es ist damit zu rechnen, dass es noch bis zum Nachmittag zu Verspätungen und Ausfällen kommen kann. Das meldet auch die S-Bahn Hamburg:

Im Fokus dürfte dabei auch das anstehende Stadtderby zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli stehen. Am Donnerstag unterstrich ein Polizeisprecher gegenüber 24hamburg.de, dass die Verantwortlichen des Verkehrsunternehmens natürlich um die Wichtigkeit eines funktionierenden Schienenverkehrs wüssten. Die Polizei gehe davon aus, dass sich bis 15, 16 Uhr – wenn sich die Fußballmassen voraussichtlich in Bewegung setzen – wieder alles problemlos funktioniere.

Aufatmen in Hamburg: Rest des HVV unbetroffen – und auch S-Bahnen fahren!

Update, Freitag, 21. April 2023, 11:00 Uhr: Mit ihrem Aufruf zum Warnstreik hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Hamburger S-Bahnverkehr nicht komplett lahmgelegt. Zwar hätten die Züge am frühen Freitagmorgen zunächst nicht fahren können, aber ab 6:30 Uhr habe ein Notbetrieb begonnen, sagte ein Bahnsprecher. Ab 7:00 Uhr sei auf fast allen Strecken zumindest ein 20-Minuten-Takt sichergestellt worden. Die Züge der besonders wichtigen Linie S3/S31 über die Elbe verkehrten sogar im 10-Minuten-Takt.

Keinen Betrieb habe es dagegen zwischen Altona und Elbgaustraße sowie zwischen Stade und Neugraben gegeben. Zwischen der niedersächsischen Kreisstadt und der Station im Südwesten Hamburgs seien nur Busse gefahren. Vom Warnstreik betroffen waren vor allem Strecken, auf denen Stellwerkmitarbeiter oder Fahrdienstleiter ihre Arbeit niederlegten.

Die U-Bahnen und Busse der Hamburger Hochbahn fuhren wie gewohnt. Der News-Dienst des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) meldete am Freitagmorgen allerdings ein hohes Fahrgastaufkommen und überfüllte Busse. (dpa)

Aufatmen in Hamburg: S-Bahnen bleiben stehen – aber Rest des HVV nicht von EVG-Streik betroffen

Update, Freitag, 21. April 2023, 9:05 Uhr: Ungeachtet des Warnstreiks bei der Bahn nimmt die Polizei bis 21 Uhr am bundesweiten Blitzermarathon teil, wie die Polizei gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Autofahrer sollten also am heutigen Freitag in Hamburg ganz besonders auf die zugelassene Höchstgeschwindigkeit achten

Neben stationären Geschwindigkeitsmessungen sollen auch Messungen mit mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanhängern durchgeführt werden. Außerdem werden Beamte der Polizei überall in der Stadt die Geschwindigkeit mit Handlasergeräten kontrollieren.

Erstmeldung, Mittwoch, 19. April 2023, 15:40 Uhr: Hamburg – Am Freitag, 21. April 2023, müssen sich Pendler und Reisende auf erhebliche Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn und anderer Verkehrsunternehmen vorbereiten. Im Tarifstreit bei den Eisenbahnen stehen am Freitag wieder Warnstreiks im Fern- und Regionalverkehr an. In Hamburg wird auch im öffentlichen Nahverkehr gestreikt – jedoch nur teilweise. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) plant, ab 3 Uhr bis 11 Uhr den Streik bundesweit abhalten.

Zusätzlich stehen auch die Flughäfen am Tag des Warnstreiks bei der Bahn im Fokus: Am Hamburg Airport dürfte es am Freitag, 21. Aöpril 2023, zu starken Einschränkungen kommen – wegen eines zweitägigen Streikes von Verdi. Der große Streik-Überblick: Was fährt im HVV? Was nicht?

Wann spricht man von einem Warnstreik?

Warnstreiks sind nach dem Ultima-Ratio-Prinzip erst zulässig, wenn die Verhandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Die Verhandlungsmöglichkeiten sind ausgeschöpft, wenn das Scheitern der Verhandlungen erklärt worden ist. Ein Warnstreik ist dabei eine auf kurze Zeit befristete Arbeitsniederlegung, durch die einer Forderung Nachdruck verliehen, Kampfbereitschaft demonstriert oder gegen etwas protestiert werden soll.

Wegen Tarifstreit Warnstreik am Freitag: Fahren U-Bahnen, Busse und Fähren regulär?

Innerhalb Hamburgs und des Hamburger Verkerhsverbundes (HVV) wird durch den Warnstreik der Verkehr der S-Bahnen in der Hansestadt lahmgelegt. Man rechne damit, dass der Betrieb der S-Bahn zwischen 3 Uhr und 11 Uhr komplett eingestellt wird, heißt es aus der Pressestelle der Deutschen Bahn (DB). Auch nach 11 Uhr sei wegen des Bahnstreiks noch mit starken Einschränkungen im Bahnbetrieb der S-Bahn Hamburg zu rechnen, so die Bahn.

Der HVV wird durch den Streik am 21.04.2023 nicht direkt betroffen sein (Symbolfoto)
Abseits der S-Bahnen wird der HVV wird durch den Streik am 21. April nicht direkt betroffen sein. (Symbolfoto) © Bodo Marks/dpa

Inzwischen gibt es für den restlichen HVV Entwarnung: Wie auch die Verantwortlichen der S-Bahn Hamburg in einer Mitteilung schon durchscheinen ließen, sollen betroffene Pendler und Reisende auf die U-Bahnen und Buslinien des HVVs umsteigen. Auch der Hamburger Verkehrsverbund hat sich inzwischen gegenüber 24hamburg.de zum durch den Tarifstreik ausgelösten Warnstreik am Freitag geäußert.

Warnstreik am 21. April: Auch Metronom, Erixx und die Nordbahn betroffen

Die städtischen Verkehrsunternehmen seien nicht durch den Bahnstreik betroffen. Andere im Norden tätige Unternehmen wie Metronom, Erixx und die Nordwestbahn können über den Umfang der Beeinträchtigungen noch konkreten Aussagen tätigen. Sie gehen von „Verzögerungen, Verspätungen, Ausfällen“ bis hin zur Einstellung des Zugverkehrs aus, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Glück im Unglück also für den ÖPNV in Hamburg: U-Bahnen und Bussen des HVV sind nicht vom Streik betroffen und fahren – sollte es die Auslastung und der Straßenverkehr es zulassen – regulär nach Fahrplan.



Wird ein Warnstreik bezahlt?
Was versteht man unter einem Warnstreik?
Ist ein Warnstreik zeitlich begrenzt?
Wie hoch ist das Streikgeld?

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