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Bleibt jetzt der Müll liegen? Stadtreinigung streikt

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Von: Sebastian Peters

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Der öffentlichen Dienst streikt
Die Stadtreinigung wird ihre Arbeit am Samstag niederlegen. (Symbolfoto) © Axel Heimken/dpa

Die Stadtreinigung in Hamburg ist von den Warnstreiks betroffen. Recyclinghöfe können eingeschränkt oder ganz geschlossen werden.

Hamburg – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Hamburg fort und ruft alle Beschäftigten der Stadtreinigung am Samstag, dem 18. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die Gewerkschaft möchte damit ihre Forderungen vor der zweiten Verhandlungsrunde in der kommenden Woche untermauern.

Streik bei der Stadtreinigung: Am Samstag bleiben Recyclinghöfe geschlossen

Die Stadtreinigung in Hamburg ist von den Warnstreiks betroffen. Recyclinghöfe können eingeschränkt oder ganz geschlossen werden, auch die Straßenreinigung sowie die Containerabfuhr werden betroffen sein.

ver.di fordert für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Erhöhung des Gehalts um 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auch Azubis sollen 200 Euro mehr erhalten und die unbefristete Übernahme garantiert werden.

„Die meisten unserer Kolleginnen und Kollegen auf den Recyclinghöfen arbeiten in der Entgeltgruppe 4, also für etwa 2.500 Euro Tabellenlohn. Wir arbeiten gerne bei der Stadtreinigung und wir arbeiten gerne in Hamburg. Aber das Leben hier muss man sich auch leisten können. Die momentane Preissteigerung ist ein echter Schlag ins Kontor und sorgt für Verunsicherung und Zukunftsängste. Wir haben außerdem in der letzten Tarifrunde in den Coronajahren Augenmaß walten lassen. Jetzt ist die Arbeitgeberseite gefordert, ordentlich an der Stellschraube ‚Vergütung‘ zu drehen. Der öffentliche Dienst ist es wert!“, sagt Jan-Oliver Choinka, Fachkraft für Abfall- und Kreislaufwirtschaft auf einem Recyclinghof.

„Wir starten nun mit Warnstreiks auch bei der Stadtreinigung Hamburg. Die Arbeitgeber finden zwar wertschätzende Worte, lehnen aber insbesondere den dringend notwendigen Mindestbetrag in Höhe von 500 € kategorisch ab. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Stadtreinigungs-Beschäftigten, von denen sich viele in den mittleren und unteren Entgeltgruppen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst befinden. Temporäre Entlastungspakete reichen nicht aus

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