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Betrunkener Russe rastet aus – Ukrainischer Pastor in Hamburg angegriffen

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Von: Elias Bartl

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Die russische Kriegspropaganda zeigt auch ihre Spuren in Hamburg: Am Samstagabend griff ein betrunkener Russe einen ukrainischen Pastor in Neuwiedenthal an. Festnahme!

Hamburg – Am Samstagabend, 02. April 2022, gegen kurz nach 20:30 Uhr klopft es lautstark an der Tür des Gemeindehauses der Ukrainisch-Katholischen Gemeinde im Hamburger Stadtteil Neuwiedenthal. Als der Pfarrer die Tür öffnet, steht ihm ein sichtlich betrunkener und aggressiver Russe gegenüber.

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Ukrainischer Pastor in Hamburg angegriffen: Betrunkener Russe in Neuwiedenthal festgenommen

Die Ukrainisch-Katholische Gemeinde in Neuwiedenthal.
Die Ukrainisch-Katholische Gemeinde in Neuwiedenthal. An der Eingangstür griff ein betrunkener Russe den Pastor an. © Andre Lenthe Fotografie

Sofort wird der Pastor angegangen. Mit einem Schlag gegen die Brust schubst der aggressive Mann den Pastor in das Gebäude. Das Oberhaupt der Allerheiligen-Gemeinde schafft es in einem Handgemenge den Russen aus dem Gebäude zu drängen und die Tür wieder zu schließen. Sofort wählt er den Notruf der Hamburger Polizei!

Umgehend rasen mehrere Streifenwagen heran, als sie an der ukrainischen Kirche in Hamburg ankommen, ist der 46-jährige Russe ebenfalls noch vor Ort. Er griff nicht nur den Pastor an, sondern zertrampelte auch Beete und einen Zaun auf dem Kirchengelände. Da der 46-Jährige einem Platzverweis der Polizei nicht nachkam, wurde er vorläufig festgenommen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,2 Promille.

Betrunkener Russe greift ukrainischen Pastor in Hamburg an – 2,2 Promille

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Der Staatsschutz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung gegen den 46-jährigen Russen. Der Pastor äußerte sich in der Vergangenheit mehrfach öffentlich zum Ukraine-Krieg und bezeichnete das russische Regierungsoberhaupt Wladimir Putin unter anderem als „Teufel“. Ob das der Grund für diesen Ausraster des 46-Jährigen war, müssen jetzt die Ermittlungen ergeben. Es sind Erlebnisse wie diese, die es bis in die Ukraine schaffen könnten – mittlerweile hören Geflüchtete Horrorstorys über Deutschland*, berichtet RUHR24. *24hamburg.de und RUHR24 sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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