Bei Wohnungsbrand gestorben: Martin wünschte sich eine Seebestattung

Nach dem tragischen Feuer in Langenhorn braucht die Familie für den letzten Wunsch von Martin Hilfe. Es geht um eine Seebestattung.
Hamburg – Am 06. September 2022 ist es in Hamburg-Langenhorn zu einem tragischen Wohnungsbrand gekommen. Gegen 13:30 Uhr riefen diverse Anwohner des Mözener Wegs die Feuerwehr Hamburg. Eine Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Reihenhauses soll lichterloh in Flammen stehen. Sofort wurde ein Großalarm ausgelöst. Diverse Einsatzfahrzeuge, darunter auch Einsatzkräfte der Polizei Hamburg, rückten an.
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Nach tödlichem Feuer in Hamburg-Langenhorn: Familie braucht wichtige Spenden für Martins letzten Wunsch
Polizisten versuchten sogar noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr den Bewohner aus den Flammen zu retten, allerdings zu spät. Die Polizisten konnten ohne Schutzausrüstung die in Vollbrand stehende Wohnung nicht mehr betreten. Als wenig später Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg vor Ort eintrafen, konnten sie den Bewohner nur noch leblos auffinden. Eine Reanimation war aussichtslos.


Sechs Tage nach diesem verheerenden Brand kämpft nun Nadine, die älteste Tochter des verstorbenen Bewohners, um den letzten Willen von Martin. „Wir möchten ihm gerne seinen letzten Wunsch erfüllen“, so Nadine. Die Rede ist von einer Seebestattung. „Er liebte es immer am Wasser zu sein“, so die Tochter weiter. Allerdings ist die Erfüllung des letzten Willens nicht so einfach. Es fehlen nämlich sämtliche Papiere, die für eine „schnelle“ Bestattung nötig wären. Das Sozialamt benötigte für eine Finanzierung der Beerdigung nämlich ausgerechnet die Papiere, die beim Wohnungsbrand mit verbrannt sind.
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Die älteste Tochter gibt den Kampf aber nicht auf. Sie startet auf der Plattform „gofundme“ ein Spendenaufruf. Ziel des Aufrufs sind rund 4.600 €. Nach 24 Stunden sind zwar bereits über 1.000 € zusammen, das reicht allerdings noch nicht für den letzten Wunsch von Martin. Nun hofft Nadine, dass auf diesen Weg der Wunsch von ihrem Papa in Erfüllung gehen kann. Die Seebestattung aus eigener Tasche zu bezahlen, ist der ältesten Tochter leider nicht möglich. „Deswegen hoffen wir auf diesem Weg einige Spenden zu sammeln. Damit wir ihm aber trotzdem diesen Wunsch erfüllen können und er in Frieden ruhen kann“, so Nadine im Spendenaufruf.