Mega-Streik beginnt bereits am Sonntag: Flughafen Hamburg streicht alle Abflüge

Keine Abflüge: Der Hamburger Flughafen streikt bereits ab Sonntag, 26. März. Damit setzen die Beschäftigen den Auftakt zum Mega-Streik.
Hamburg – Die Gewerkschaft will viele Bereiche des öffentlichen Lebens zum Stillstand bringen: Verdi hat für Montag, 27. März 2023, zum Mega-Streik aufgerufen. Dieser beginnt in Hamburg jedoch einen Tag früher. Bereits am Sonntag streiken die Beschäftigten des Hamburger Flughafens.
Keine Abflüge beim Flughafen Hamburg: Mega-Streik beginnt bereits am Sonntag
So kommt es bei den Beschäftigten des Hamburger Flughafens bereits am Sonntagabend 22 Uhr zur Arbeitsniederlegung. Der Airport hat bereits mitgeteilt, dass es wegen des Warnstreiks bis Montag, 22 Uhr, keine regulären Abflüge geben werde. Und auch bei den Ankünften werde es zu Flugstreichungen kommen.
Alle 147 Abflüge sollen demnach in dieser Zeit ausfallen. Zudem hätten die Airlines bereits 79 der 152 geplanten Landungen gestrichen, teilte der Airport am Sonntag mit. Betroffen seien auch einzelne Flüge, die am Sonntag nach Beginn des Warnstreiks um 22.00 Uhr geplant gewesen seien. Ursprünglich hatte der Airport rund 35000 Fluggäste erwartet.
HVV und der Streik am Montag, 27. März: Elbfähren nicht betroffen
Hauptstreiktag ist gleichwohl der Montag. Dann fahren zudem weder Züge der Deutschen Bahn noch S-Bahnen und Züge der AKN-Bahn. In Hamburg stehen damit am Montag an öffentlichen Verkehrsmitteln nur die U-Bahnen, Busse und Elbfähren des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) zur Verfügung. Die Gewerkschaft will mit den Aktionen den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde von Montag bis Mittwoch in Potsdam auf die Arbeitgeber erhöhen.
60000 Menschen betroffen: Verdi verhandelt um Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes
In Hamburg sind rund 60000 Menschen vom Tarifvertrag des Öffentlichen Diensts des Bundes und der Kommunen betroffen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang 5 Prozent mehr – in zwei Schritten – sowie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.