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Experte zieht bitteres Fazit: Wetter in Hamburg historisch schlecht

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Von: Sebastian Peters

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Zu kühl und zu nass: Der April 2023 brachte ungewöhnlich schlechtes Wetter nach Hamburg. Das bestätigte auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung.

Hamburg – Der April ist bekannt für seine wechselhaften Wetterbedingungen, und das traf im Jahr 2023 besonders in Hamburg zu. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net bestätigte den Eindruck vieler Menschen, dass das Wetter im April 2023 so schlecht wie schon lange nicht mehr war.

Der April macht, was er will: Extreme Wetterbedingungen in Hamburg und Deutschland – Von Hagel bis Hitze

Das Wetter in Hamburg war im April 2023 recht kalt, mit einer Vielzahl an Wetterphänomenen, von Regen und Schnee bis hin zu Hagel und frühsommerlicher Hitze. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren war das Wetter in diesem Monat nass und kühl. Dominik Jung berichtet, dass der April 2023 insgesamt spärlich ausgefallen ist und im Vergleich zu den vorherigen Jahrzehnten zu kalt war. „Der April war recht nass und viel zu kalt! Einer der kältesten Aprilmonate seit Jahrzehnten!“, so Jung gegenüber 24hamburg.de. Und weiter: „Es war der nasseste April seit 15 Jahren!“

Das Wetter im April sorgte in Hamburg für wenig Begeisterung (Symbolfoto)
Das Wetter im April sorgte in Hamburg für wenig Begeisterung (Symbolfoto). © Eckart Gienke/dpa

Trotzdem bildet das Wetter in Hamburg eine kleine Ausnahme: Laut Jung war es in der Hansestadt im Vergleich zum Klimamittel 1961 bis 1990 sogar 0,6 Grad zu warm. In der bundesweiten Betrachtung war die Menge an Niederschlag jedoch ungewöhnlich hoch – mit durchschnittlich 61 Millimetern. In der ersten Aprilhälfte hatte es in Hamburg hingegen zu wenig geregnet.

Ein unvergesslicher April: Kühle Temperaturen und heftiger Niederschlag prägen das Wetterbild in Deutschland

Jung merkt an, dass der April 2023 der erste seit mindestens 15 Jahren war, der zu nass ausfiel. Er beschwert sich jedoch nicht darüber, da der Regen insbesondere für die Natur von Vorteil war. Allerdings führte der viele Regen dazu, dass der April insgesamt etwas zu trüb war und das Sonnenschein-Soll nur zu etwa 90 Prozent erfüllt wurde.

Auch im „Wonnemonat“ Mai wird es im Norden Deutschlands zunächst nicht viel Sonnenschein geben. In einer ersten Prognose berichtet Dominik Jung, dass es in Berlin und Stuttgart in der ersten Maihälfte vergleichsweise kühl bleiben soll. Auch das Wetter in Hamburg bildet keine Ausnahme: Bis mindestens zum 16. Mai wird die 20-Grad-Marke voraussichtlich nicht erreicht werden.

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