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Altona-Altstadt: Vielfältiger Stadtteil mit dänischer Vergangenheit

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Von: Leonard von Steuber

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Hamburg Altona-Altstadt: Unterschiedlichste kulturelle Einflüsse bestimmen das Straßenbild eines belebten und zentrumsnahen Stadtteil.

Hamburg – Altona-Altstadt ist einer der am dichtesten besiedelten Hamburger Stadtviertel. So leben auf einer Fläche von nur 2,7 Quadratkilometern mehr als 27.000 Einwohner Hamburgs. Während das Quartier im Westen unmittelbar an den Nachbarstadtteil Ottensen grenzt, bildet im Norden die Stresemanstraße eine offizielle Grenze zum im Jahr 2006 neu gegründeten Stadtviertel Hamburg-Sternschanze.

Östlich der Straßenzüge Bernstorffstraße, Kleine Freiheit, Holstenstraße liegt Hamburg-St. Pauli in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtteil. Im Süden bildet die Elbe unweit des bekannten und beliebten Altonaer Fischmarkt eine natürliche Grenze. Administrativ wird Altona-Altstadt dem gleichnamigen Bezirk Hamburg Altona zugeordnet.

Name:Hamburg Altona-Altstadt
Fläche:2.7 Quadratkilometer
Einwohner:29.455
Bezirk:Bezirk Altona

Hamburg-Altona-Altstadt: Charmanter Stadtteil mit Fischmarkt, der stets einen Besuch wert ist

In Hamburg Altona-Altstadt befindet sich mit dem Altonaer Fischmarkt einer der bekanntesten Hamburger Sehenswürdigkeiten. So verwundert es nicht, dass der berühmte Markt nicht nur bei Hamburgern, sondern auch vielen überregionalen Touristen beliebt ist. Bereits seit über 300 Jahren wird der traditionsreiche Markt jeden Sonntag in unmittelbarer Nachbarschaft der Fischauktionshalle abgehalten. Von April bis Oktober ist der Markt dabei von 5 Uhr morgens bis 9.30 Uhr geöffnet, von November bis März findet der Altonaer Fischmarkt hingegen von 7 Uhr morgens bis 9.30 Uhr statt.

Darüber hinaus lädt das Elbufer im Bereich Altona-Altstadt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Seit einiger Zeit können Fußgänger direkt am Wasser entlang vom Altonaer Fischmarkt bis zum Holzhafen laufen. Neben der Elbe prägen dabei vor allem urige Kneipen, sowie angesagte Geschäfte das Stadtbild. Ein weiteres Highlight im Stadtviertel ist der Altonaer Balkon, eine Parkanlage oberhalb des Elbhanges gelegen.

Passanten gehen vor dem Bahnhof Hamburg Altona. Die Bauarbeiten für die geplante Verlegung des Fernbahnhofs in Hamburg-Altona zum zwei Kilometer entfernten S-Bahnhof Diebsteich sollen am 5. Juli beginnen.
Der überregional bekannte Bahnhof Altona, Zentrum des Stadtteils und unweit der Altstadt © Georg Wendt

Vom dortigen Aussichtspunkt bietet sich ein weiter Blick über die Elbe und den Hamburger Hafen. Auf der nördlichen Seite der Parkanlage liegt die Palmaille, eine Prachtstraße mit wechselvoller Geschichte. Nicht weit entfernt am Platz der Republik 1 liegt zudem das Altonaer Rathaus, ein weißes Prunkgebäude mit spätklassizistischer Fassade. Heute ist dort das Bezirksamt Altona untergebracht.

Hamburg-Altona: Verkehrsanbindung des öffentlichen Nahverkehrs

Altona: Ein Stadtteil mit Vielfalt

Der Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt zeichnet sich nicht nur durch eine überwiegend junge und multikulturell geprägte Bewohnerstruktur aus, sondern steht auch für zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Nicht zuletzt ist die stark frequentierte Einkaufsstraße und Fußgängerzone Neue Große Bergstraße das heutige Zentrum des Stadtteils.

Zugleich war die Straße im Jahre 1960 Deutschlands erste größere Fußgängerzone. Mit den Jahren wurde das Areal unattraktiver und wurde in weiten Teilen durch Billigläden, sowie Spielhallen geprägt. Seit einigen Jahren erfuhr der Straßenzug jedoch eine deutliche Aufwertung. Auch die Ansiedlung des schwedischen Möbelhauses IKEA trug zu einer deutlichen Wiederbelebung der Neuen Bergstraße bei. Seit 2013 unterhält der schwedische Möbelkonzern im Stadtteil Altona-Altstadt eine der ersten City-Ikea-Filialen.

Altona-Altstadt: Geschichte eines Stadtteils

Erstmals urkundlich genannt wurde Altona im Jahre 1537. Die damalige Fischereisiedlung am Elbufer war zur damaligen Zeit im Besitz des Grafen von Holstein-Pinneberg. Ab dem Jahre 1640 stand die Siedlung jedoch unter dänischer Vorherrschaft. Bereits vier Jahre später erhielt Altona durch den dänischen König Friedrich den Dritten das Stadtrecht. Durch die damit zahlreich verbundenen Privilegien darunter Zuzugs, Zoll und Gewerbefreiheit galt Altona als eine der liberalsten Städte der damaligen Zeit. Auch zahlreiche Hamburger zogen in das benachbarte Altona.

Mit über 12.000 Einwohnern war die damals eigenständige Stadt Altona die zweitgrößte dänische Stadt nach der Hauptstadt Kopenhagen. Erst im Jahre 1867 gelangte Altona unter preußische Vorherrschaft. Der heutige Stadtteil Altona-Altstadt war zur damaligen Zeit äußerst dicht besiedelt, lebten dort doch über 200.000 Menschen auf engsten Raum.

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