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Ätzende Flüssigkeit auf Sitzen in HVV-Bussen verteilt: Verletzte in ganz Hamburg

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Von: Elias Bartl

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Rettungswagen der Hamburger Feuerwehr
Krankenwagen in Hamburg im Einsatz (Symbolfoto) © Hanno Bode / Imago

Mehrere Fahrgäste aus verschiedenen Buslinien des HVV erlitten nach einer Busfahrt am Montag Verätzungen im Gesäßbereich. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck.

Hamburg – Am späten Montagnachmittag, 14. März 2022, meldet sich nach Informationen von 24hamburg.de zuerst eine Frau mit einem starken Brennen im Gesäßbereich nach einer Busfahrt mit dem HVV in der Notaufnahme des UKE. Bei der Untersuchung stellen die Ärzte Verätzungen fest und informieren die Behörden. Gegen 21:30 Uhr erscheint ein erst 17-jähriges Mädchen mit starken, tiefgehenden Verätzungen im Gesäßbereich in der Notaufnahme des UKE, auch diese Frau ist zuvor mit dem Bus gefahren. Fast zeitgleich, melden sich eine weitere Person mit Verätzungen, diesmal aus einem Bus in Blankenese.

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Ätzende Lauge auf Bussitzen des HVV versprüht? Feuerwehr und Polizei Hamburg im Einsatz

Die Feuerwehr Hamburg rückt mit einem Großaufgebot an Spezialkräften zum UKE an, um Proben zu nehmen und diese zu untersuchen. Dabei stellen die Experten fest, dass es sich bei der bis dahin unbekannten Flüssigkeit, die vermutlich auf Bussitzen des HVV verteilt wurde, um eine hoch ätzende Natronlauge handelt. Da die Personen in verschiedenen Buslinien gefahren sind, suchen die Einsatzkräfte mit Hochdruck nach den betroffenen Bussen, um weitere Verletzte zu vermeiden. Busse in verschiedenen Busdepots wurden noch am Abend überprüft.

Hochbahn warnt Busfahrer in Hamburg: Kriminalpolizei ermittelt

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Die Hochbahn informiert in einem internen Schreiben die Busfahrer, dass ein Unbekannter Natronlauge auf Bussitze sprühen soll. Busfahrer sollen nach jeder Fahrt die Sitze überprüfen und auf verdächtige Personen achten.

Die Hamburger Polizei bestätigt in einem Statement lediglich, dass es mehrere Verletzte mit Verätzungen aus verschiedenen Buslinien gibt und die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen hat. Weitere Angaben konnten nicht gemacht werden. Ein erstes Ermittlungsergebnis wird im Laufe des Tages erwartet.

Die Polizei bitte Zeugen, die Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben oder Hinweise auf mögliche Täter geben können, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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