19 Minuten Funkstille: Bundesweiter Funkausfall bei Feuerwehr und Polizei

Es ist ein Sicherheits-Supergau. Mitten in der Nacht fiel für rund 20 Minuten bundesweit der Funkverkehr bei Feuerwehr und Polizei aus.
Hamburg – Ein Totalausfall des bundesweiten Digitalfunkes der Feuerwehr und Polizei sorgte in der Nacht für Entsetzen. Gegen 2:16 Uhr war Funkstille in Hamburg, nichts ging mehr, kein Funkspruch kam mehr durch. Kommunikation von der Leitstelle zu den Streifenwagen und Einsatzkräften auf der Straße war nicht mehr möglich, berichtet die BILD zuerst.
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Bundesweiter Funkausfall bei Feuerwehr und Polizei: Behörden reagierten umgehend
Selbst die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr über digitale Pager war örtlich nicht mehr möglich. In Hamburg dauerte der Ausfall 19 Minuten an. Die Berufsfeuerwehr musste in der Zeit die sogenannten Telegrafen-Zimmer besetzen, um telefonischen Kontakt von den Wachen zur Leitstelle zu halten, erklärt ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr auf Nachfrage.
Notfallpläne sofort aktiviert: Bundesweiter Funkausfall bei Feuerwehr und Polizei
Bei der Polizei konnten die Streifenwagen über sogenannte Mobipol-Geräte kontaktiert werden. Das sind Handys, die fast jeder Polizist bei sich führt. Weitere Bundesländer berichten ebenfalls über einen zeitweisen Totalausfall des Digitalfunkes. Die zuständige Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben schrieb auf Anfrage – „Nach ersten Erkenntnissen waren geplante Konfigurationsarbeiten an der Vermittlungstechnik die Ursache. Genaue Hergänge und technische Einzelheiten werden derzeit ermittelt.“
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Die Arbeiten an der Vermittlungstechnik wurden nach Auftreten der Störungen unverzüglich eingestellt, worauf der Digitalfunk sofort wieder störungsfrei zur Verfügung stand. Eine Störung dieser Art im Digitalfunknetz ist bisher erstmalig aufgetreten, erklärt die Behörde weiter.