1. 24hamburg
  2. Hamburg

15 Verletzte nach Chlorgasaustritt im Schwimmbad

Erstellt:

Von: Sebastian Peters

Kommentare

Einsatz am Schwimmbad Midsommerland in Harburg. Kinder verletzt.
Ein Kind hält sich die Augen vor Schmerzen zu. Zusammen mit weiteren verletzten wird das Kind nach draußen gebracht. © Sebastian Peters

Im MidSommerland in Hamburg-Wilstorf ist es am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr gekommen. Chlorgas soll mehrere Badegäste verletzt haben.

Hamburg – Es soll ein schöner Ausflug am sonnigen Samstag, 14. Mai 2022, werden. Allerdings endet dieser für einige Badegäste des MidSommerlands in Hamburg-Wilstorf in einem Großeinsatz der Feuerwehr Hamburg. Für ein paar sogar in der Notaufnahme.

Eeinsatz beim Midsommerland in Wilstorf: Chlorgas sorgt für Großeinsatz – 15 Personen verletzt

Sei schneller informiert: die Blaulicht-News direkt aufs Handy – ganz einfach via. Telegram

Gegen kurz vor 20 Uhr beklagen mehrere Badegäste, darunter sehr viele Kinder, starke Augenreizungen und Schmerzen beim Atmen. Sofort reagierte das Badepersonal von Bäderland und löst Alarm aus. Chlorgas! Mit Durchsagen werden die Badegäste aufgefordert, das Bad umgehend zu verlassen.

Diverse Kinder und Erwachse verlassen das Familienbad. Gleichzeitig rücken bereits diverse Fahrzeuge der Feuerwehr Hamburg an. Erst in jüngster Vergangenheit ist es ebenfalls in einem Bäderland Schwimmbad in Wilhelmsburg zu einem ähnlichen Großeinsatz gekommen. „Damals“ wurde vermutet, dass ein Unbekannter Pfefferspray versprühte.

Lesen Sie weitere Blaulicht-Meldungen wie: Großeinsatz an der Alster: Kleidung von zwei Jugendlichen am Wasser gefunden

Diesmal ist es allerdings kein Pfefferspray. Ein mutmaßlicher Defekt an der Schwimmbadtechnik sorgte scheinbar für ein kurzzeitiges ausströmen von hochgiftigem Chlorgas. Ein Horror in einem Familienbad.

Großeinsatz im Midsommerland in Harburg
Mit diversen Rettungskräften rückte die Feuerwehr Hamburg zum Schwimmbad in Wilstorf aus. © Sebastian Peters

Diversen Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Hamburg versorgen die Badegäste. Ein Notarzt untersucht jede einzelende Person, die Schmerzen hat. Besonders bei den Kindern sind die Feuerwehrleute akribische.

Nach der sogenannten „Sichtung“ werden 15 Personen, darunter 13 Kindern, als verletzt eingestuft. Insgesamt hat die Feuerwehr Hamburg sieben Kindern in umliegende Krankenhäuser nach Harburg und Eppendorf gebracht. Auch zwei Erwachsene mussten mit Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser transportiert werden.

Die restlichen sechs Kinder wurden vor Ort an deren Eltern übergeben. Warum es im Schwimmbad kurzzeitig zum Austritt des giftigen Chlorgases gekommen ist, wird nun geklärt. Durch das schnelle und professionelle Verhalten der Angestellten von Bäderland wurden schwerere Verletzungen verhindert.

Auch interessant

Kommentare