Zehn Menschen starben 2022 in Hamburger Gewässern
Zehn Menschen sind im Jahr 2022 in Hamburger Gewässern gestorben. Das sind zwei mehr als noch im Jahr 2021. Auch auf nationaler Ebene ist die Lage alarmierend.
Hamburg – Im vergangenen Jahr sind in den Gewässern der Stadt zehn Menschen ertrunken. Dies geht aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor, die am Donnerstag, 23. Februar 2023, vorgestellt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um zwei Todesfälle.
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10 Menschen sind im Jahr 2022 in Hamburger Gewässern ertrunken – zwei mehr als noch 2021

Auch in der Elbe sind im vergangenen Jahr mehrere Personen ertrunken. Darunter auch ein 13-jähriger Junge. Seine Familie, die zum Zeitpunkt des Unfalls überhaupt nicht in Hamburg war, erfuhr von dem tödlichen Badedrama im Urlaub.
Laut der DLRG-Statistik waren fünf der Todesopfer Männer und drei Frauen. Bei zwei Opfern ist das Geschlecht nicht bekannt. Vier Personen starben im Fluss, vier in einem See und eine Person kam jeweils in einem Kanal und Teich ums Leben.
Auch Unachtsamkeiten können am Wasser schnell lebensgefährlich werden. Wie bei dem Einsatz in Finkenwerder. Nur durch aufmerksame Passanten konnte das Leben eines Mannes in letzter Sekunde gerettet werden.

Auf nationaler Ebene ist die Lage ebenfalls besorgniserregend: Im vergangenen Jahr sind in ganz Deutschland mindestens 355 Menschen ertrunken. Dies ist ein Anstieg von 56 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr. Dies stellt laut der Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, den ersten Anstieg an tödlichen Unfällen im Wasser seit vier Jahren dar.
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Die DLRG hat die Zahlen seit 2000 jährlich veröffentlicht, um auf die Gefahren im Wasser aufmerksam zu machen. Mit 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern ist die DLRG laut eigenen Angaben die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.