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Kaffeehaus-Betreiberin benennt aus Frust ihr „Café Habecks“ um

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Von: Stella Henrich

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Das „Café Habecks“ auf Rügen bekommt einen neuen Namen. Die Inhaberin ist frustriert vom deutschen Wirtschafts- und Klimaminister.

Rügen ‒ Auf der Insel Rügen sorgt die Betreiberin einer Kaffeestube für Schlagzeilen. Vanessa Wellbrock hat die Nase voll vom Namen „Habeck“. Ihr Café soll künftig ihren Namen tragen und nicht an den amtierenden Grünen-Politiker Robert Habeck erinnern.

Café-Stube auf Rügen: Betreiberin weder verwandt noch verschwägert mit Robert Habeck

Dabei ist Wellbrock mit Wirtschaftsminister Habeck weder verwandt noch verschwägert, sie habe den Namen ihrer Stube schlicht vom Vorbesitzer übernommen, berichtet die Berliner Morgenpost (Mopo). Doch das geplante Flüssiggas-Terminal vor der Insel hat die Café-Betreiberin auf die Palme gebracht. Der Minister rechtfertigt den Standort auf der Ferieninsel Rügen dagegen mit Blick auf die aktuelle Energiekrise. Doch mit diesem „Sicherheitspuffer“ für Deutschland hat sich Klimaminister Robert Habeck offenbar keine Freunde auf der Ostseeinsel gemacht. Die Insel lebt schließlich vom Tourismus.

Kundgebung gegen LNG Terminal vor und auf Rügen.
Teilnehmer protestierten gegen das geplante LNG-Terminal vor und auf Rügen. (Symbolbild) © IMAGO

LNG-Terminal vor Rügen

Das neue Terminal soll ab kommendem Winter Flüssigerdgas über rund 50 Kilometer lange Pipeline soll von Mukran auf Lubmin auf dem Festland liefern. Hier landen die nicht mehr betriebenen deutsch-russischen Pipelines Nord Stream 1 und 2 an, und es gibt mehrere Leitungen mit großer Kapazität zur Weiterverteilung. Während die Bundesregierung weiter den Bau eines Flüssigerdgas (LNG)-Terminals in Mukran im Osten Rügens vorantreibt, sorgt der bereits laufende LNG-Import auf der Insel für Unmut. Kritiker, besonders auf der Insel Rügen, fürchten um die Umwelt und den für Rügen wichtigen Tourismus.

„Café Habeck“-Betreiberin zieht Konsequenzen: Ab 1. Juni bekommt ihre Stube einen neuen Namen

Café-Betreiberin Wellbrock zieht jetzt ihre Konsequenzen. Zum 1. Juni soll der Name Habeck verschwinden. Schon bald soll ihre Stube nur „Wellbrocks“ heißen. Ob es Vanessa Wellbrock bei der Umbenennung um die Umwelt geht oder sie einfach nur eine clevere Geschäftsfrau ist, lässt sich schwer sagen. Vielleicht nutzt „sie gerade Habeck für ihre eigene Publicity. Man wird es sehen“, munkelt die Mopo. Aufmerksamkeit hat sie mit ihrer Ankündigung auf jeden Fall erregt. Vielleicht sei es auch erst der Anfang des Bürgerzorns.

Nicht nur auf Rügen sorgt der Minister mit für reichlich Wirbel. Ein Klimaforscher empfiehlt einen kompletten Neustart für die Heizungswende.

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