Corona ist nicht der Grund: Gesundheitsamt rät zum Maskentragen im Freien

Vom Gesundheitsamt Nürnberg kommt die Empfehlung zum Tragen einer FFP2-Maske im Freien. Dies gab Stadt Nürnberg in einer Pressemitteilung bekannt.
Nürnberg - Mit Beginn des Frühlings beginnt für viele Menschen auch wieder die Heuschnupfenzeit. In Deutschland ist jede fünfte Person von einer Pollenallergie betroffen. Daher rät das Gesundheitsamt Nürnberg Betroffenen zum Tragen einer Maske im Freien. Diese seien nämlich ein effektiver Schutz gegen die allergieauslösenden Partikel. Dies gelte nicht nur für FFP2-Masken, sondern auch für Masken aus Eigenfertigung.

Klimawandel verschlimmert die Situation für Betroffene – Nürnberg rät zum Maskentragen
Heuschnupfen ist eine Erkrankung, die durch das Blühen von Bäumen und Gehölzen ausgelöst wird. Bereits zu Beginn der Blütezeit spüren die Betroffen die ersten Symptome. Dabei müssen die Temperaturen noch nicht zwangsweise hoch sein. Anfangs sorgen Haselnuss und Birke, später im Frühjahr die Pollen von Eschen, Hainbuchen, Pappeln und Weiden sowie Zypressen für Beschwerden bei Allergikern. Die Symptome reichen dabei von Schnupfen, tränenden Augen bis hin zu Abgeschlagenheit und Atemnot. Durch den Klimawandel verlängert sich zudem die Blühsaison der Pflanzen und damit auch die Konzentration der Pollen in der Atmosphäre.
Heuschnupfen: Maske kann Symptome verringern
Durch das Bedecken von Mund und Nase mit einer Maske, kann die Menge an Pollen die eingeatmet wird wesentlich verringert werden und auch die damit einhergehenden nasalen und bronchialen Beschwerde, so Professor Dr. Karl-Christian Bergmann, Leiter der interdisziplinaren, pneumologischen Ambulanz am Allergie-Centrum Charité Berlin. Wichtig sei dabei, Mund und Nase gut mit der Maske zu bedecken. Einen hundertprozentigen Schutz gebe es jedoch nicht, da die Augen trotzdem noch betroffen wären. Die Maske wirke jedoch wie eine mechanische Barriere, an der die Allergene haften bleiben. Tageaktuelle Informationen zur Pollen-Last liefert die Stiftung PID (Polleninformationsdienst)