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Unbekannte sprengen Auto in Bremen in die Luft

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Von: Yannick Hanke, Elisabeth Gnuschke

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Zu sehen ist ein Pkw, der einen Totalschaden erlitten hat.
Unbekannte haben in Bremen-Vahr an einem Pkw einen Sprengsatz explodieren lassen. © Jörn Hüneke

In Bremen ist in der Nacht zu Dienstag, 3. Januar 2023, ein Auto in die Luft gesprengt worden. Fahrzeugteile wurden bis zu 30 Meter weit geschleudert. Die Polizei sucht Zeugen.

Bremen – In der Nacht von Montag auf Dienstag, 3. Januar 2023, haben bislang Unbekannte in Bremen-Vahr ein Auto in die Luft gesprengt. Die Explosion war so extrem, dass Fahrzeugteile bis zu 30 Meter weit geschleudert wurden. Nun spricht die Polizei eine Warnung aus und sucht nach Zeugen.

Auto in Bremen in die Luft gesprengt – Polizei bittet um Zeugenhinweise

Gegen 22:25 Uhr hätten die Anwohner der Bürgermeister-Reuter-Straße einen so lauten Knall vernommen, dass sogar die Fensterscheiben vibrierten. An einem am Straßenrand geparkten VW Passat ließen Unbekannte einen Sprengsatz explodieren. Die Wucht der Detonation war so groß, dass diverse Fahrzeugteile durch die Gegend flogen. So wurde der Kotflügel des Autos in 30 Meter Entfernung gefunden.

An dem 14 Jahre alten Wagen entstand ein Totalschaden. Nun ermittelt die Polizei Bremen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Unter der Telefonnummer 0421/362-3888 nimmt der Kriminaldauerdienst Zeugenhinweise entgegen.

Die Täter benutzten nach Angaben der Polizei Profifeuerwerk, um das Auto zu sprengen. Das sagte am Nachmittag auf Nachfrage unserer Mediengruppe eine Polizeisprecherin. Sie bezog sich auf die Auswertung der Spuren durch Brandexperten. Für das Benutzen eines solchen professionellen Feuerwerkskörpers sei eine Bescheinigung vonnöten. Hinweise auf die Täter lagen der Polizei noch nicht vor. Auch zu dem in der Silvesternacht ausgebrannten Auto in Borgfeld gebe es noch keine neuen Erkenntnisse, sagte die Sprecherin. Der Wagen hat nur noch Schrottwert. Seit vielen Monaten werden in Bremen Autos beschädigt oder durch Brände zerstört, vor allem Fahrzeuge von Polizei und Immobilienunternehmen.

Explosion in Bremen-Vahr: Nur durch Zufall wurde niemand verletzt

Neben der strafrechtlichen Verfolgung warnt die Polizei: Wer illegale Böller verwendet oder sie selber herstellt, der bringe sich und andere Menschen in große Gefahr. In diesem Fall hätte es durch den großen Radius des Schadensfeldes von einem Zufall abgehangen, dass niemand verletzt wurde.

Am Abend des 2. Januars 2023 ereignete sich indes in Stuhr-Brinkum (Landkreis Diepholz) ein tödlicher Unfall, bei dem ein 16-jähriger Kradfahrer verunglückte. Er kollidierte an der Einmündung B51/B6 mit einem PKW und wurde dabei schwer verletzt.

Transparenzhinweis: Der Artikel wurde am 3. Januar 2023 um 15 Uhr aktualisiert.

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