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Wie komme ich am besten zum Bremer Freimarkt?
Der Bremer Freimarkt ist entweder zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wer von außerhalb Bremens kommt, kann die Bahn zur Anfahrt nehmen. Vom Hauptbahnhof sind es nur ein paar Schritte zum Festplatz. Fahrpläne und Verbindungen gibt es beim Verkehrsverbund Bremen und Niedersachsen.
Gibt es ein Programm auf dem Bremer Freimarkt?
Klar gibt es beim Bremer Freimarkt auch in diesem Jahr wieder ein buntes Unterhaltungs-Programm! Am Freitag, 14. Oktober, wird um 16:00 Uhr der kleine Freimarkt auf dem Marktplatz durch Frank Imhoff, Präsident der Bremischen Bürgerschaft, eröffnet. Um 18:30 Uhr folgt die Eröffnung des 987. Bremer Freimarktes durch Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
In der Almhütte gibt es täglich Live-Musik im Tages- und Abendprgramm mit wechselnden Künstlern wie Hofnarr Luigi, Lopes Trio, Mimmo and friends und Dreamsound. Sonntags lädt ab 11:00 Uhr der bayrische Frühschoppen zu einem Besuch ein. In der Bayernfesthalle legt DJ Toddy auf mit Gästen wie die Bande, Mushroams und Grumis. In diesem Jahr neu im Programm: Der Malle Mittwoch – sogar Mia Julia, Julian Sommer und Asphalt Anton werden erwartet.
Im Hansezelt wird ebenfalls gefeiert! Ab 13:00 Uhr wird die 17 Tage mit DJ Björn und seinen Gästen wie Leon Grosch, Anna-Maria Zimmermann, die Free Steps, Peter Wackel und Tobee ausgiebig gesungen, getanzt und geflirtet! Am Montag, den 17. Oktober, sollen sogar bekannte Stars aus Mallorca mit dabei sein. Die Gaynight wird am 24. Oktober ab 19:00 Uhr gefeiert.
Bis wann ist der Freimarkt in Bremen geöffnet?
Vom Bremer Freimarkt ist der Festplatz auf der Bürgerweide sonntags bis donnerstags bis 23:00 Uhr geöffnet. Freitags und samstags sogar bis 24:00 Uhr. Die Halle 7 ist in diesem Jahr geschlossen. Sie wird derzeit anderweitig benötigt.
Welche Regeln gelten beim Bremer Freimarkt?
Im Gegensatz zu den beiden Corona-Pandemiejahren 2020 und 2021 sind im Jahr 2022 keine speziellen Regeln festgelegt. Wenn es mal eng wird, empfiehlt es sich eine Maske zu tragen. Ebenso sollten die Hygieneregeln weiterhin berücksichtigt werden.
Alles fing mit einem Warenmarkt an: Als Kaiser Konrad II. 1035 Bremen die „Jahrmarkt-Gerechtigkeit“ verlieh, ahnte doch niemand, dass sich daraus eines der ältesten und größten Volksfeste Deutschlands entwickeln sollte. Zweimal im Jahr wurde der Stadt erlaubt, einen Jahrmarkt auf dem Kirchhof „Unser Lieben Frauen“ abzuhalten.
1710 wurde der Frühjahrstermin abgeschafft. Da es dabei keine Beschränkungen gab, durften auch Krämer und Wandersleute ihre Waren verkaufen. Bis 1793 war es immer der Kaiser, der den Kaufleuten die Erlaubnis zum Markt erteilte, erst im Anschluss entschieden die Bremer, ob und wann sie den Markt haben wollten.
Die erste Erwähnung des Freimarkts erfolgte rund 300 Jahre nach dem ersten Jahrmarkt. Nachdem der Rat der Stadt die Markthoheit erhalten hatte, wurde im Jahr 1339 der Name Freimarkt erstmals offiziell erwähnt. Doch bis ins 15. Jahrhundert gab es eigentlich nur ein Markttreiben. Erst mit dem fahrenden Volk, also Gaukler, Spielleute, Marktschreier und Wahrsager kamen die Vergnügungsstände nach Bremen.
Für Aufsehen sorgte im Jahre 1445 ein exotisches Tier: Ein Löwe war auf dem Freimarkt zu bestaunen, ab dem 17. Jahrhundert kamen noch dressierte Bären, Affen und Dromedare hinzu. Aber auch der Mensch wurde gnadenlos ausgestellt – wie etwa der „Hottentott“ aus Afrika (1687), die 68 Zentimeter „kleine Mademoiselle“ (1799) oder der am ganzen Körper beharrte „Löwenmensch Lionel“ (1938).
Trotz der Gaukler und Schausteller blieb der Freimarkt für rund 750 Jahre ein Warenmarkt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte er sich langsam zu einem Vergnügungsmarkt. Erstmals gab es 1809 ein Karussell, das damals noch mit einer Handkurbel betrieben wurde.
Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Bremen-Hannover erlebte der Markt einen regelrechten Aufschwung. So konnten nicht nur die Menschen von außerhalb nun den Freimarkt besuchen, sondern auch die Schausteller hatten die Möglichkeit, größere Fahrgeschäfte zu transportieren. 1857 kam der Hau den Lukas in die Hansestadt, eine Drehorgel folgte dreizehn Jahre später.
Mit der immer größeren Beliebtheit ergab sich für die Organisatoren aber auch ein Problem: Der Markt wurde immer größer. Über den Domshof, den Rathausplatz, die Domsheide, dem Bahnhofsplatz, dem Rembertiviertel bis in die Hohenloherstraße reichte er 1889. Da sich gleichzeitig die Innenstadt durch die Bebauung verdichtete, dehnte sich der Freimarkt 1890 in die Neustadt aus, wo er auf der großen Freifläche Grünenkamp einen Platz fand.
Ab 1919 einigte man sich darauf, das Fest nur noch dort zu veranstalten – eine Vereinbarung, die 15 Jahre später wieder aufgehoben wurde. 1934 zog der Freimarkt wieder zurück auf die rechte Seite der Weser auf die Bürgerweide, wo er auch heute noch seinen Platz hat.
Mit rund vier Millionen Besuchern jährlich ist der Bremer Freimarkt mittlerweile der größte Markt Norddeutschlands und einer der größten bundesweit.